Buschfeuer in Los Angeles treibt Stars in die Flucht
LOS ANGELES. Die seit Tagen wütenden Feuer in Kalifornien richten weiter Schäden an und treiben Menschen aus ihren Häusern. Im Westen von Los Angeles mussten am frühen Montagmorgen Wohngebiete schnell geräumt werden, auch Prominente waren betroffen.
Der Action-Star und ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger musste eigenen Angaben zufolge sein Haus in Brentwood verlassen. Befolgt die Evakuierungsanordnungen, mahnte der Schauspieler auf Twitter. Er dankte den "besten Feuerwehrleuten in der Welt". Sie seien die wahren Action-Helden.
We evacuated safely at 3:30 this morning. If you are in an evacuation zone, don’t screw around. Get out. Right now I am grateful for the best firefighters in the world, the true action heroes who charge into the danger to protect their fellow Californians. #GettyFire
— Arnold (@Schwarzenegger) October 28, 2019
Auch Basketballstar LeBron James musste wegen der Flammen seine Villa im eleganten Vorort Brentwood verlassen. "Mann, diese Brände in Los Angeles sind kein Spaß", schrieb der Superstar der Los Angeles Lakers. "Wir mussten mein Haus not-evakuieren und ich fahre jetzt mit meiner Familie herum und suche Zimmer. Bisher haben wir kein Glück." Später schrieb James, er habe eine Bleibe gefunden.
Finally found a place to accommodate us! Crazy night man!
— LeBron James (@KingJames) October 28, 2019
Zeitweise musste eine viel befahrene Autobahn gesperrt werden. Mehr als 600 Feuerwehrleuten sei es aber gelungen, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern, teilte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, mit. Nach ersten Schätzungen wurden acht Häuser zerstört.
Am größten ist derzeit das "Kincade"-Feuer im Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco. Die Flammen breiteten sich dort auf einer Fläche von mehr als 250 Quadratkilometern aus. Fast 100 Gebäude brannten ab, darunter Wohnhäuser und auch einige Weingüter. Mehr als 4000 Helfer waren am Montag im Einsatz. Berichte über Verletzte oder Tote durch die Brände gab es zunächst aber nicht.
Rund 185.000 Menschen waren in Nordkalifornien aufgerufen, ihre Häuser zeitweise zu verlassen. Am Montag gab die Feuerwehr für einige Anwohner grünes Licht, in ihre Ortschaften zurückzukehren. Abflauende Winde halfen den Einsatzteams, das Feuer an einigen Stellen unter Kontrolle zu bringen. Der Nationale Wetterdienst warnte allerdings vor weiteren Starkwinden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit, die am Dienstag wieder einsetzen könnten.
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