Brunnenbauer drohen vier Jahre Haft
TOTALAN. 13 Tage arbeiteten Hunderte Helfer fieberhaft an der Rettung von Julen (2) – vergeblich. In der Nacht auf Samstag wurde die Leiche des Buben in der Tiefe gefunden, einen Tag später wurde Julen beigesetzt.
Jetzt richtet sich das Interesse auf den Erbauer des Unglücksschachtes: Laut spanischen Medien drohen dem Brunnenbauer bis zu vier Jahre Gefängnis. Demnach konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen Farm-Besitzer namens David sowie gegen den Landwirt Antonio Sánchez.
Die beiden Männer sollen laut der Zeitung "El Mundo" den Brunnen illegal gebaut haben. Zudem hätten sie weitere nicht näher beschriebene Arbeiten ohne Erlaubnis ausgeführt. Laut Richterin María Elena Sancho lägen bereits ausführliche Berichte vor, denen zufolge der Brunnen ohne entsprechende behördliche Genehmigungen gebaut worden sei.
Schon am Unglückstag tot
Wie berichtet, war der Zweijährige offenbar bereits am Unglückstag an einem Schädel-Hirn-Trauma gestorben. Julens Eltern, José Roselló und Vicky Garcia, hatten 2017 bereits ihr erstes Kind verloren, das an einem Herzfehler starb.