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US-Astronauten auf dem Weg zur ISS - Erste Raketenstufe gelandet

Von nachrichten.at/apa, 31. Mai 2020, 05:22 Uhr
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Bildergalerie Space-X-Rakete erfolgreich zur ISS gestartet
Space-X-Rakete erfolgreich zur ISS gestartet  Bild: (REUTERS)

CAPE CANAVERAL. Erstmals seit rund neun Jahren ist am Samstag in den USA wieder eine bemannte Rakete erfolgreich ins All gestartet.

Zugleich handelte sich um den ersten bemannten Flug eines Privatunternehmens zur Internationalen Raumstation ISS. Die "Falcon 9"-Rakete, die vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral mit den US-Astronauten Bob Behnken und Douglas Hurley abhob, gehört zum Unternehmen SpaceX von Elon Musk.

Nur Minuten nach dem Start der "Crew Dragon"-Raumkapsel sprengte die Falcon 9 die erste Stufe ab, die selbstständig zur Erde zurückflog und sicher auf einer Plattform im Atlantik landete. Weit über der Erde trennte sich die Kapsel von der zweiten Raketenstufe und begann die Reise zur ISS. Insgesamt 19 Stunden sollen Behnken und Hurley unterwegs sein, bis sie an der Raumstation andocken können. Dort sollen die beiden mehrere Wochen verbringen.

Auf der Erde ließ das Ereignis viele strahlende Gesichter zurück. NASA-Chef Jim Bridenstine sprach von einem "wundervollen Tag", US-Präsident Donald Trump feierte den Start als "heldenhafte Tat". Die kommerzielle Raumfahrt sei die Zukunft, so Trump. "Ein neues Zeitalter amerikanischen Ehrgeizes hat jetzt begonnen."

Für die USA ist der Start tatsächlich ein Meilenstein in der Raumfahrt. Seit dem Ende der Space-Shuttle-Flüge im Jahr 2011 war man auf russische Sojus-Kapseln angewiesen, um Astronauten zur ISS zu transportieren. Nun schoss das von Tesla-CEO Musk gegründete private Unternehmen SpaceX die "Crew Dragon" in Zusammenarbeit mit der US-Weltraumbehörde NASA ins All. Der erste Startversuch der Rakete am vergangenen Mittwoch war am schlechten Wetter gescheitert.

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SpaceX kurz vor dem Abheben Bild: APA

"Es ist unglaublich, die Kraft, die Technologie", sagte Trump, der eigens nach Cape Canaveral geflogen war, um den Start zu beobachten. "Wir haben etwas kreiert, das den Neid der Welt auf sich zieht, und wir werden bald auf dem Mars landen, und wir werden bald die besten Waffen haben, die man sich in der Geschichte je vorstellen konnte", fügte er hinzu. Mit dem erfolgreichen Start hätten sich die USA "ihren prestigeträchtigen Platz als Anführer der Welt" zurückerobert.

Auch SpaceX-Gründer Musk zeigte sich tief bewegt. "Ich bin wirklich emotional sehr überwältigt, es ist schwer für mich zu sprechen", sagte er bei einer Pressekonferenz nach dem Start. 18 Jahre lang habe er auf dieses Ziel hingearbeitet. "Ich glaube es ist etwas, worüber die Menschheit sich freuen kann, und worauf sie stolz sein kann." Der Unternehmer ist ein Pionier bei der Entwicklung wiederverwendbarer Raketen, die Raumflüge preiswerter und damit häufiger machen sollen.

Bereits kommendes Jahr soll ein Konkurrent Amerikaner in den Orbit bringen. Dann will der Flugzeughersteller Boeing seinen CST-100 Starliner ins All schießen. Die NASA hat an beide Unternehmen fast acht Milliarden Dollar vergeben, damit sie konkurrierende Systeme entwickeln.

Eigentlich waren eigene Flüge aus den USA zur ISS von der NASA schon für 2017 angekündigt gewesen. Im Zuge technischer Probleme, Finanzierungsschwierigkeiten und Umstrukturierungen nach der Wahl Trumps zum Präsidenten wurde das Projekt aber immer weiter aufgeschoben.

Es seien derzeit schwierige Zeiten für die USA, sagte NASA-Chef Bridenstine. Das Land ist besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen, zudem gibt es derzeit Massenproteste nach dem Tod eines Afroamerikaners bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis. Er hoffe, sagte Bridenstine, dass der erfolgreiche Start "jedem die Möglichkeit gibt, über Menschlichkeit nachzudenken".

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 01.06.2020 08:49

Trump kann sich keinen der Erfolge des Südafrikaners Elon Musk nur ansatzweise auf seine Fahnen heften. Er ist halt nur gerade Präsident der USA.
Sicher ist Musk auch eine sehr spezielle Persönlichkeit, doch würde das Management in seinen Unternehmen nur annähernd so ticken wir Trump, dann würde vermutlich keine seiner Top Innovationen entwickelt worden sein.

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( Kommentare)
am 31.05.2020 15:07

Einer der nächsten Schritte Musk's soll eine Expedition zum Mars führen. Ich hoffe, dass Trump bereits einen Platz gebucht hat!

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organic (630 Kommentare)
am 31.05.2020 13:25

Die Fiction Star Trek und „ die United Federation of Planets“ - wird der Visionär Elon Musk der Gründer dieser Fiction sein?
Mit den Head Quader in San Francisco auf den State Park Marin Headlands?

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transalp (10.014 Kommentare)
am 31.05.2020 12:49

Diese Aussage von Trump: " Wir haben etwas kreiert, das den NEID der Welt auf sich zieht, und wir werden bald auf dem Mars landen, und wir werden bald DIE BESTEN WAFFEN haben, die man sich in der Geschichte je vorstellen konnte".
.
Was ich von diesem Typen halte kann gar nicht geschrieben werden!
UNERTRÄGLICH dieser Typ- dem sollte mal ordentlich in den Hintern getreten werden und dann zum Mars geschossen werden- ohne Aussicht auf Wiederkehr!

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danube (9.663 Kommentare)
am 31.05.2020 12:19

Traumfahrt.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 30.05.2020 21:03

Gut 20 Minuten noch bis zum Start.
Die Amis sind ja da seeeehr vorsichtig - ein Wölckchen, und der Start wird wieder verschoben. Denke heute nicht - ist ja zur Primetime! grinsen

Sollte alles planmäßig verlaufen, wird Herr Musk in Zukunft den Orbit zumüllen.
Siehe: Starlink Express

Zig-tausende Satelitten werden den Orbit zumüllen...

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