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Beispiellose Geste von Papst Franziskus

28. März 2020, 00:04 Uhr
Beispiellose Geste von Papst Franziskus
Sondersegen "Urbi et orbi" als besondere Antwort auf die Corona-Krise Bild: Reuters

VATIKAN. Der Heilige Vater spendete den Sondersegen "Urbi et orbi" – vor dem leeren Petersplatz.

Papst Franziskus hat am Freitag eine ganz besondere Antwort auf die Corona-Pandemie gegeben: Vor dem Petersdom hielt er eine Andacht und spendete von den Stufen der vatikanischen Basilika herab den Sondersegen "Urbi et orbi". Begleitet war das Kirchenoberhaupt nur von seinem Zeremoniar Guido Marini. Das Gebet gilt als historisch beispiellose Geste von Papst Franziskus.

Wegen der Ausgangsbeschränkungen blieb der Petersplatz, auf dem sich sonst Zehntausende versammeln, für Gläubige gesperrt. Die Zeremonie auf dem leeren Petersplatz fand bei strömendem Regen statt. "Der allmächtige und barmherzige Gott schaut auf unsere schmerzhafte Lage herab", sagte der sichtbar bewegte Papst.

"Seit Wochen scheint der Abend auf uns gefallen zu sein", betonte der Heilige Vater. Die Menschen seien von einem "unerwarteten und wütenden Sturm" erfasst worden. "Wir haben begriffen, dass wir alle im selben Boot sitzen, alle schwach und desorientiert, aber zugleich wichtig und notwendig. Wir sind alle gerufen, zusammen zu rudern", sagte der Papst.

"Wir dachten, immer gesund in einer kranken Welt bleiben zu können", sagte Franziskus. Er betete für die Kranken, für die Sanitäter und für die Politiker, die wichtige Beschlüsse für die Gemeinschaft ergreifen müssen.

Wundertätiges "Pestkreuz"

Vor dem Haupttor der Peterskirche wurde das wundertätige "Pestkreuz" von der römischen Kirche San Marcello al Corso aufgestellt, vor dem der Papst am 15. März gebetet hatte.

Das mittelalterliche Kruzifix wurde im Pestjahr 1522 durch die Stadt Rom getragen. Der Überlieferung nach endete die Seuche, als das Kreuz nach 16-tägigen Prozessionen den Petersdom erreichte. Seitdem beten die Römer vor dem Kreuz, um das Ende von Epidemien zu erbitten.

Aufgestellt wurde vor dem Petersdom auch die Marien-Ikone "Salus populi Romani" aus der Basilika Santa Maria Maggiore. Das byzantinische Bildnis wird von vielen römischen Gläubigen in besonderen Nöten aufgesucht.

Die Überlieferung bringt die Ikone mit dem Ende der Pest von 539 in Verbindung. Papst Gregor XVI. besuchte das Tafelbild im Jahr 1837 während einer Choleraepidemie.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jamei (25.498 Kommentare)
am 29.03.2020 09:57

Aufgestellt wird auch ein wundertätiges "Pestkreuz"…..sowie
Der Segen "Urbi et orbi", "der Stadt und dem Erdkreis", -

Das hilft bei Corona auch? – Ist SARS-CoV-2 katholisch?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 28.03.2020 18:53

Ich mag die Menschen mit den Namen Jesus, Buddha, Mohamed und Franziskus und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann ist er gekommen und man ergibt sich dem Schicksal! Oft in meinen Leben war das Schicksal bereits gnädig, den 3 fach Salto mit dem Auto, der Anschlag am Flughafen, der Felssturz und dann habe ich noch 3/4 Liter Reinigungsbenzin getrunken, einen Tag vor der Entführung geflogen, am World Traide Center in NY sind wir am Spazierweg am Dach gegangen, da hätte ich meinen Bonus bereits aufgebraucht und einmal kommt die Stunde auf mich zu und es war gut so! Ich musste mit ansehen, wie junge Leute durch Unfälle von uns gegangen sind,unser eigenes Baby verstarb und daher bin ich bereit, aber ich werde die Anordnung der Regierung befolgen, wir sind in einen wunderbaren Land und wir haben so viel Glück, so eine kleine Quarantäne ist ein Kinderspiel und was die Obdachlosen betrifft, die mir Sorgen machen, verstehe ich nicht, was sie mit der Mindestsicherung machen, ins Casino tragen?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 28.03.2020 13:47

Wäre ich ein Redakteur eines Qualitätsmediums, würde ich das „wundertätig“ vor dem Pestkreuz in Anführungszeichen stellen.

Oder wissen die Nachrichten definitiv, dass dieses Kreuz nachgewiesen irgendwelche Wunder gewirkt hätte?

Ich meine, nachgewiesene, aussernatürliche Vorgänge, nicht die getürkten Wunder, mit denen der Vatikan seine Heiligen und Seligen produziert (siehe Kaiser Karl mit seiner erfundenen Krampfadern-Heilgabe).

Bin schon gespannt, ob/wie sich das „Urbi @ Orbi“ auf die Todesfallzahlen in Italien und weltweit auswirken wird. Hilft es nur den Gläubigen ( Katholiken) oder auch den Ungläubigen?

Jetzt ist jedenfalls die Zeit der Segens-Verteiler, Wunder-Bringer und Heils-Vertreter....

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sparschwein (628 Kommentare)
am 28.03.2020 12:16

Schön dass der papst den segen gegeben hat. Wird vielleicht helfen!!! Leider hört man nichts dass der vatikan mal eine ordentliche spende für italien auslässt. Kirche eben......also austritt aus dem verein

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nordlicht (1.476 Kommentare)
am 28.03.2020 13:08

Ich nehme an, da Sie den Heiligen Vater so flapsig zum Spenden auffordern, Sie selbst haben auch bereits Ihr Scherflein beigetragen und etwas gespendet? Oder gefallen Sie sich nur in der Rolle des Besserwissers?

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