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Behörde ruft Brandbekämpfer zurück

24. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Behörde ruft Brandbekämpfer zurück
In weiten Teilen Südamerikas wüten Tausende Brände. Bild: APA/AFP

BRASILIA. Brasilien: Umweltamt Ibama begründet Rückzug mit Geldmangel.

Die brasilianische Umweltbehörde Ibama hat sämtliche Einsatzkräfte im Kampf gegen Waldbrände zurückbeordert und ihren drastischen Schritt mit Geldmangel begründet. "Ich verfüge den Rückzug aller Waldbrandbrigaden zu ihrer jeweiligen Basis", hieß es in einem vom Chef des "Nationalen Zentrums für die Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden" (Prevfogo) gezeichneten Schreiben, aus dem das Nachrichtenportal "G1" zitierte. Es trat am Donnerstag in Kraft.

Der Zeitung "Estado de S. Paulo" und dem Sender "TV Globo" zufolge kehrten die Einsatzkräfte schon zurück. Das Ibama sprach laut den Berichten von Problemen bei der Freigabe von Mitteln durch das Finanzministerium seit September. Man sei bereits mit 19 Millionen Reais, umgerechnet rund 2,9 Millionen Euro, im Zahlungsrückstand.

Umweltminister Ricardo Salles, dem das Ibama untersteht, hatte Ende August wegen der Blockade finanzieller Mittel die Einstellung der Brandbekämpfung angekündigt. Vize-Präsident Hamilton Mourão nannte dies "voreilig" und sagte, die Operationen würden weitergehen. Auch diesmal verkündete Mourão – zugleich Vorsitzender des Amazonas-Rates –, er wolle die Situation klären.

89.604 Feuer registriert

In verschiedenen Regionen Brasiliens toben derzeit Waldbrände, etwa im Amazonas-Gebiet und im Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Welt. So wurden im Amazonas-Gebiet bis Donnerstag 89.604 Feuer registriert, wie aus den Daten des Weltrauminstituts Inpe hervorgeht. Das sind mehr als im ganzen vergangenen Jahr (89.176), als die verheerenden Brände internationale Empörung hervorriefen.

Im Pantanal war das Jahr schon Ende September (18.259) das mit den meisten Feuern seit 2005 (12.536). Die Brände zerstörten nach jüngsten Daten der Bundesuniversität Rio de Janeiro bereits 41.090 Quadratkilometer des Feuchtgebiets in den Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul. Das ist laut der Zeitschrift "Nature" mehr als das Doppelte der bei den Waldbränden in Kalifornien verbrannten Fläche.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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FranziGut (445 Kommentare)
am 25.10.2020 12:27

Wir müssen unseren Fleischverbrauch (Fleisch für Haustiere bitte nicht vergessen) reduzieren und einheimisches Fleisch kaufen. Sonst wird die Vernichtung des Regenwaldes nie aufhören. Einheimisches Fleisch macht aber nur Sinn, wenn die Tiere nicht mit Soja aus Südamerika gefüttert werden. Wer gegen Fleisch aus Südamerika eintritt, gleichzeitig aber Soja importiert, verarscht die Verbraucher.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 25.10.2020 10:07

Wenn wir die weltweit wirkende Klimaanlage Amazonas-Regenwald noch retten wollen, dürfen wir nicht "billig-"Soja und -Rind kaufen, müssen die Brandbekämpfung zielgerichtet unterstützen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 24.10.2020 08:33

Solange die Nachfrage nach Soja steigt, damit in Europa die Schweine gemästet werden können, die dann nach China geliefert werden, braucht man nun mal das Land in Südamerika. Wir wollen doch Globalisierung um jeden Preis.

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