Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Australien geht auf Distanz zu Queen Elizabeth II.

Von nachrichten.at/apa, 04. Juni 2022, 17:12 Uhr
BRITAIN-ROYALS-QUEEN-JUBILEE
Das 70. Thronjubiläum der Königin sei ein Anlass, über die Zukunft der früheren britischen Kolonie nachzudenken, sagte Kabinettsmitglied Matt Thistlethwaite der britischen Nachrichtenagentur PA. Bild: OLI SCARFF (AFP)

CANBERRA. Die neue australische Regierung geht auf Distanz zum Staatsoberhaupt Queen Elizabeth II.

Nach dem Ende von Elizabeths Regentschaft sei die Zeit für eine ernsthafte Debatte gekommen. "Australien ist ein unabhängiger Staat. Wir haben unsere eigene einzigartige Identität und Kultur", sagte Thistlethwaite. Alle Australier müssten die Möglichkeit haben, Staatsoberhaupt zu werden.

Die Queen ist wie in vielen anderen Mitgliedstaaten des Commonwealth formal Staatsoberhaupt Australiens. Thistlethwaites Ernennung zum "Assistant Minister for the Republic" schürt aber Vermutungen, dass der neue Premierminister Anthony Albanese von der Labor-Partei ein Referendum zu dieser Frage anstrebt. 1999 hatte bei einer Volksabstimmung eine Mehrheit (55 Prozent) der Australier für die Beibehaltung der Monarchie gestimmt.

"Meine Aufgabe ist in der frühen Phase eine Art der Bildung - den Leuten zu erklären, dass wir eine fremde Monarchin als Staatsoberhaupt haben, dass wir mit dem Generalgouverneur einen stellvertretenden Repräsentanten haben, aber dass wir einen Australier als Staatsoberhaupt haben könnten", sagte Thistlethwaite. Bis zu einem Referendum dürfte es allerdings noch ein weiter Weg sein. Berichten zufolge plant die Labor-Regierung eine solche Abstimmung erst im Falle einer Wiederwahl.

Premier Albanese würdigte die Queen bei einer Zeremonie am Samstag und benannte eine Insel im Stausee Lake Burley Griffin der Hauptstadt Canberra in Queen Elizabeth II Island um. Die Queen hat Canberra während ihrer Regentschaft 14 Mal besucht.

Australien ist nicht das einzige Commonwealth-Land, das mit einer Änderung seiner Verfassung liebäugelt. Am 30. November 2021 wurde der Inselstaat Barbados in der Karibik eine Republik, auch in anderen Ländern der Region wächst die Kritik am Königshaus.

mehr aus Weltspiegel

Drei Deutsche wegen mutmaßlicher Spionage für China festgenommen

Marathon: Schweizer Topläufer (34) starb nach Herzinfarkt

Kleinkind (13 Monate) in Italien von 2 Pitbulls totgebissen

Alarmierender Klimabericht: Georg Kaser warnt vor "Kontrollverlust"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Utopia (2.545 Kommentare)
am 05.06.2022 08:31

"... wächst die Kritik am Königshaus ..."

Dass die Länder ihr eigenes Oberhaupt stellen wollen ist nachvollziehbar. Das heißt aber doch nicht, dass es Grund zu Kritik an der Königin gibt.
Wenn es Kritik gibt, dann wäre es interessant zu erfahren, welcher Art die Kritik ist.

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.506 Kommentare)
am 05.06.2022 07:22

Selbst schuld, wenn ihr das nicht ändert.

lädt ...
melden
antworten
CedricEroll (11.066 Kommentare)
am 04.06.2022 21:38

Es wird voerst aus Respekt vor der Queen nichts passieren. Aber wenn sie nicht mehr ist, wird das morsche Ex-Empire wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Bis hin zum Exodus von Schottland und der Wiedervereinigung Irlands mit Nordirland. Womöglich haben die Waliser dann auch die Nase voll.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen