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Ausstellung im Marmolda-Museum: Über das Soldatenleben im Ersten Weltkrieg

Von nachrichten.at/apa, 03. August 2021, 10:31 Uhr
Der 1. Weltkrieg (2) - Ende und Anfang"
Soldaten, 1. Weltkrieg Bild: ORF

BELLUNO/ROM. Der Alltag österreichisch-ungarischer und italienischer Soldaten im Ersten Weltkrieg an der Front in den Dolomiten ist das zentrale Thema einer Ausstellung des Museums "Marmolada Grande Guerra 3000 M".

Das Ausstellungsgelände in der Serauta-Station der Marmolada-Seilbahn in der norditalienischen Dolomiten-Provinz Belluno rückt den Alltag und das Leben der Soldaten jenseits politischer Ideologien und Nationalitätsunterschiede in den Vordergrund. Während des Ersten Weltkriegs kämpften die Soldaten auf den Gipfeln und Gletschern der Alpen. Es handelte sich um strategische Positionen, die entscheidend für die Kontrolle über die Dolomiten-Täler waren. Bald wurden Straßen und Wege gebaut, um die in dieser Höhenlage eingesetzten Truppen schnell und mit so wenig Aufwand wie möglich zu versorgen. Wo keine Straßen gebaut werden konnten, wurde alles auf Schultern oder Tieren transportiert.

Die Ausstellung zeigt Munition, Uniformen und Alltagsgegenstände der Soldaten, die im Gebiet des Marmolada-Massivs (3.343 Meter Höhe) gefunden wurden. Zu sehen ist auch eine Kuchenform für die Gugelhupfzubereitung . Im Laufe der Jahre wurden dort, wo sich die italienischen und österreichischen Stellungen befanden, zahlreiche Alltagsgegenstände gefunden, die heute im Museum aufbewahrt werden. Sie schildern den menschlichen und emotionalen Aspekt des Krieges. Kämme, Uhren, Fingerhüte, Tabak, Bürsten und Schuhfett, aber auch Kerzen oder Acetylenlaternen, das Fragment einer Grammofonplatte und Küchenutensilien sind zu sehen.

"Wir regen die Besucher an, sich vor Augen zu führen, dass es neben den dramatischen Situationen des Lebens in den Schützengräben auch Momente des Alltags mit Gedanken an Heimat und Familie gab", berichteten die Organisatoren der Schau.

Ausstellung bietet Einblicke in die herausfordernden Rahmenbedingungen des ersten Weltkrieges

Die Funde geben einen Einblick darüber, wie die Soldaten bei extremen atmosphärischen Wetterbedingungen leben mussten, die sie körperlich wie auch seelisch herausforderten. Überreste aus dem Alltag der Soldaten tauchen noch heute aus dem Eis der Marmolada auf. Die Ausstellung endet mit einer Sammlung von Dokumenten, Fotoalben, Abzeichen und Medaillen, alles Erinnerungsstücke von Personen, die den Krieg miterlebt haben.

Das 1990 eingeweihte und 2015 vollständig renovierte "Marmolada Grande Guerra 3000 M" ist allen Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet. Konzipiert wurde ein interaktiver, multimedialer Rundgang. In mehreren Räumen werden die wichtigsten Themen des Krieges im Hochgebirge beleuchtet. Die Rampe zum Eingangsbereich des Museums, die eine Brücke über eine Gletscherspalte simuliert, gibt einen ersten Eindruck über die Themen, die in der Ausstellung vertieft werden. Die Originalteile der Seilbahn, die genau in diesem Frontabschnitt gefunden wurden, stechen hervor.

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