Alkoholverbot und Personenlimit: Corona-Maßnahmen in München weit strenger als in Wien
WIEN. Vergleichsweise lax wirken die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, die in Wien in Geltung sind, wenn man sich die bayerische Metropole München ansieht.
Dort leben knapp 1,5 Millionen Menschen, bisher wurden rund 10.000 Infektionen bestätigt. (Wien: 1,9 Millionen Einwohner, insgesamt 11.800 Corona-Infektionen).
So ist in München für das kommende Wochenende - nicht zum ersten Mal - ein lokal begrenztes nächtliches Alkoholverbot verfügt worden, das von 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr in der Früh in Kraft ist.
Betroffen davon sind fünf als Party-Hotspots bekannte öffentliche Plätze wie die Isarauen und der Gärtnerplatz, die sich während der Corona-Pandemie als Feiermeilen etabliert haben. Da am Samstag unter normalen Umständen das - längst abgesagte - Oktoberfest begonnen hätte, wird noch geprüft, ob das Alkoholverbot auf die Theresienwiese ausgeweitet wird.
Es wird nämlich befürchtet, dass dort irreguläre "Wiesn"-Parties stattfinden könnten, zumal über Social Media entsprechende Einladungen in Umlauf sind. Die Stadtväter befürchten, dass dabei auf die Abstandsregeln und Hygienevorschriften zum Schutz vor einer Weiterverbreitung des Coronavirus "gepfiffen" werden könnte.
Begründet wird der Alko-Bann mit der Sieben-Tage-Inzidenz (Infektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner), die in München den Signalwert von 35 übertroffen hat. Am Donnerstag lag sie bei 45,53 - in Wien, wo ein Alkoholverbot bisher nicht zur Debatte steht - bei über 100.
Im Unterschied zu Wien ist in München - wie in ganz Bayern - der Aufenthalt im öffentlichen Raum auf Gruppen von bis zu zehn Personen beschränkt. Bei größeren Versammlungen im Freien - darunter auch Demonstrationen mit mehr als 200 Teilnehmern - gilt seit 9. September eine Maskenpflicht. Verstöße werden im Einzelfall mit bis 250 Euro bestraft.
Deutschlandweit sind Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich sind, zumindest bis zum Jahresende generell untersagt. Dagegen sind hierzulande gegenwärtig Indoor-Veranstaltungen mit zugewiesenen und gekennzeichneten Sitzplätzen für bis zu 1.500 Personen, im Freien für bis zu 3.000 Personen zulässig, wobei ab 500 bzw. 750 Personen eine behördliche Bewilligung erforderlich ist.
Betrachtet man die SARS-CoV-2-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie im März, liegen München und Wien mit 691,4 bzw. 623, 72 Fällen je 100.000 Einwohner auf einem ähnlichen Niveau. Zuletzt hat das Pendel im Wochenschnitt aber deutlich zugunsten von München ausgeschlagen. Zwischen 9. und 16. September wurden dort 670 Neuinfektionen verzeichnet. In Wien waren es zwischen 9. und 16. September 2.127.
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Für diese Entwicklung sollten sich die Wiener Gastronomen u.a. bei ihren Kollegen der Nachtfraktion bedanken, die in Phase 1 noch ganz heftig und lautstark gegen die rigorosen Sperrstunden mit illegalem Öffnen etc. gedroht haben. Das hat die Disziplin bei den jüngeren sicher nicht im Sinne einer Wachsamkeit gefördert. Dann die Urlaubsheimkehrer...hurra wir leben noch!
Der Artikel ist wieder einmal symptomatisch für die Blattlinie (oder sollte man eher schreiben "Platt-Linie" ?) der OÖN.
Deutlich fundierter aber vor allem wesentlich differenzierter geht der vielgeschmähte ORF an die Sache heran.
So etwa online unter "Das ÖVP-Kalkül für die Wien-Wahl" nachzulesen. Dort sind die unaufgeregten dafür aber fundierten Analysen von Kathrin Stainer-Hämmerle und ihrem Kollege Peter Filzmaier nachzulesen.
https://orf.at/stories/3181276/
Linz reimt sich noch immer auf "Provinz", liebe OÖN!
Ja der Söder war's, nicht das RKI.
So extrem dumme Bemerkungen über Wahlkampfhilfe für die ÖVP aus derm Ausland können nur von tiefroten Schreiberlingen kommen, denen die Parteibrille jede objektive Sicht auf Fakten (= täglich veröffentliche Zahlen) nicht zulässt.
RKI = Robert-Koch-Institut
Jetzt macht es Sinn, dass wir 2 Mietwohnungen in München haben und keine in Wien 🤣🤣🤣
Wozu mieten sie zwei Wohnungen?
Wahrscheinlich vermietet...
Dann soll er/sie das auch entsprechen schreiben ...
=8-)
Abgesehen davon sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Artikel. Oder bin ich da zu streng?
Man sieht das Versagen der österreichischen Bundesregierung.
Es werden Gesetze über Veranstaltungen mit 10.000 Personen beschlossen.
Nun finden Wahlen in Wien statt und plötzlich findet Wien-Bashing statt.
Es wird ganz zufällig kritisiert, dass Wien andere Vorgaben hat als München
Es war ein Fehler, diese grossem Menschenansammlungen überhaupt zuzulassen.
GERD63, wer veranstaltet das - wenn auch abgespeckte - Donauinselfest?
Wer genehmigte noch vorige Woche das Rapid-Spiel mit maximal 10.000 Zuschauern?
Meines Wissens die Stadt Wien - stereotypes Bashing der Bundesregierung ist angesagt!
Und wer hat mit Gesetzen das alles ermöglicht?
Oder darf jetzt Kurz nicht damit in Zusammenhang gebracht werden?
Kritik ist nicht erlaubt.
Kurz wird im Ausland schon verlacht.
Zuerst sieht er Licht am Ende des Tunnels.
Nicht einmal eine Woche später sind fast 1000 Neuinfektionen pro Tag zu vermelden.
Aber er wäscht seine Hände in Unschuld.
Der Gesundheitsminister ist schuld.
Wien ist schuld, nur er nicht.
Was ist mit den Städten Dornbirn, Innsbruck, Krems u.v.a.
Sie haben auch sehr hohe Zahlen.
Hilft das nicht der Wien-Wahl?
Oder will man verschweigen, dass auch andere Städte Probleme mit Covid haben?
Es ist klar: In München, Hamburg, etc. sind die Zahl der kranken Menschen, infizierten Menschen deutlich niedriger.
Der Wiener SPÖ, insbesondere Bürgermeister Ludwig, Hacker, etc. ist das freilich egal.
"Reisewarnung für Wien ist keine Besonderheit"
"Die Richtung stimmt"
Es ist UNFASSBAR!!
UNFASSBAR!!
Ludwig hat Angst vor sozialen Unruhen. Und die werden kommen...
Was glauben Sie was los sein wird, wenn die Husterei losgeht?
Ganze Stadtteile in den Lockdown geschickt werden müssen?
Kann nicht sein?
Wie kann Ludwig, Cap, Hacker, etc sagen, es wäre unzulässige Einmischung in den Wiener Wahlkampf - aus dem Ausland, wenn u.a. das Robert Koch Institut die WARNUNG ausgesprochen hat?
Wie kann man das machen?
WIE? das bekommt man in den Kopf nicht rein...
Hochmut kommt vor dem Fall.
Minga rulez.
In Wien wird gewählt..... in München nicht!
In Wien geht Parteipolitik vor vor verantwortlichen Gesundheitsmaßnahmen .... in München nicht!
Herr Bürgermeister Ludwig, das ist keine Besonderheit, wie Sie meinen!
Das ist kein Schuss vor den Bug sondern ein Blattschuss der Deutschen für unseren Tourismus.
Ziehen Sie endlich Konsequenzen und entziehen Sie den überforderten Polterer SPÖ Gesundheitsstadtrat Hacker von seinem Amt bevor es zu spät ist!
Mit Hacker ist die SPÖ unwählbar!
Echt: Ohne Hacker täten´s die SP wählen??? *rofl* *rofl* *rofl*
Für Hacker ist das alles nur unzulässige Einmischung in den Wiener Wahlkampf - aus dem Ausland!