10.000 neue Fälle: Ärzte rufen Italiener zu "freiwilligem" Lockdown auf
ROM. Am Freitag ist in Italien eine Rekordzahl von mehr als 10.000 Corona-Infektionen an einem Tag gemeldet worden. Die italienischen Hausärzte haben die Italiener daher aufgerufen, sich freiwillig einem "Lockdown" zu unterziehen.
10.010 neue Fälle wurden registriert, so viele wie noch nie binnen 24 Stunden. Am Vortag waren es 8.804 Neuinfektionen gewesen. Zudem gab es am Donnerstag 55 zusätzliche Todesopfer, am Donnerstag waren es sogar 83. Die Zahl der Corona-Toten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 36.427.
Die Zahl der bestätigten aktiven Fälle kletterte am Freitag auf 107.312, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten stieg von 5.796 auf 6.178, teilte das italienische Gesundheitsministerium mit. In Quarantäne befinden sich derzeit 100.496 Personen. Auf Intensivstationen lagen 638 Patienten, am Vortag waren es 585.
Angesichts der zunehmenden Zahl von Infektionen in Italien wird die Einrichtung von Sperrzonen in besonders stark betroffenen Provinzen nicht ausgeschlossen. Bisher hatte Premier Giuseppe Conte einen Lockdown auf gesamtstaatlicher Ebene wie im März und April verneint. Eine Verschärfung der restriktiven Maßnahmen wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen.
"Kontakte auf Minimum reduzieren"
Die italienischen Hausärzte haben die Italiener unterdes aufgerufen, sich freiwillig einem "Lockdown" zu unterziehen. "Die Bürger sollten die Notwendigkeit eines freiwilligen Lockdowns in Erwägung ziehen. Natürlich muss man arbeiten, doch alles, was nicht notwendig ist, sollte im Namen der öffentlichen Gesundheit geopfert werden", sagte Silvestro Scotti, Chef der Verbands der italienischen Hausärzte FIMMG.
"Auch wenn die Behörden keinen Lockdown beschließen, sollten die Bürger den Ernst der Lage begreifen. Dies bedeutet, Kontakte aufs Minimum zu reduzieren. Zum Beispiel könnte ein einziges Familienmitglied nur einmal die Woche einkaufen gehen. Auch Kontakte zu Freunden und Angehörigen sollten wenn möglich vermieden werden", so Scotti.
Ärzte fordern restriktivere Maßnahmen
Nachdem in Italien am Freitag erstmals die Schwelle von 10.000 Neuansteckungen pro Tag überschritten wurde, forderte der Verband der italienischen Ärzte (FNOMCEO) die Regierung in Rom zur Ergreifung weiterer restriktiver Maßnahmen im Kampf gegen die Epidemie auf. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen nehme rasch zu und sei bereits in einigen Regionen des Landes problematisch. Daher müsse man die Zahl der Neuansteckungen eingrenzen, forderte der Verband.
"Ich habe Premier Giuseppe Conte um ein Treffen gebeten, um auf gesamtstaatlicher Ebene neue Maßnahmen zur Begrenzung der Ansteckungen zu beschließen", betonte Tourismus- und Kulturminister Dario Franceschini vo der sozialdemokratischen Regierungspartei PD (Partito Democratico). Außenminister Luigi Di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung rief die Italiener auf, den Mut nicht zu verlieren. Bald werde der Impfstoff gegen das Covid-19 auf den Markt kommen.
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früher gab es in der OON ein aktuelles VerlaufsDIAGRAMM...
daher dieses hier + Karte
https://lab.gedidigital.it/gedi-visual/2020/coronavirus-i-contagi-in-italia/
Wann kommt DAS in Österreich?
Der Labor-Zunami macht ganz schön viel vento...
Danu = zunami- Wort verliebt!
Putzig!
Ich nenne das Kind gerne beim Namen, hast sonst noch Probleme?
Es wird Zeit, dass diejenigen Forenschreiber, welche mit ihrer dummen Hetze gegen alle Maßnahmen im Forum ihren Sermon schreiben endlich sperrt!
Auch Zeitungen haben eine Mitverantwortung, wenn derartige unbegründete Posts weiter verbreitet werden.
Richtig, wie du schreibst: Auch Zeitungen haben eine Mitverantwortung an der derzeitigen Situation.
Ja, die Medien schlachten das Thema bis zum geht nicht mehr aus.
oh sorry Fortunatus, jetzt hät ich bald auf dich vergessen:
stell dir einen Ort vor mit genau 100 Einwohnern - in dieser Größenordnung gibt ja viele, sowohl in Ö als auch in Italien ...
und stell dir weiter vor: EINER von diesen 100 Einwohnern wird pos. getestet
dann bedeudet dies statistisch hochgerechnet: 1000 Infizierte je 100.000 Einwohner
d.h: der Ort mit 100 Einwohner explodiert regelrecht zu einem Hotspot mit 1000 Infizierten - rein statistisch gesehen natürlich!
aber das sind dann die Zahlen, mit denen sehr abwechslungsreich Maßnahmen begründet werden, wie eben zuletzt in Hallein!
natürlich kennt man dieses Problem mit 'kleineren' Städten unter 100.000 Ew. und die Antwort: es wird eben für Vergleiche überall so gemacht!
...und wenn DER isn Wirtshaus geht.... oder im Kirchenchor bei einer Hochzeit singt....
dannnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Genau das spielt sich gerade wegen der Ignoranz einiger überall ab
Und DAS kostet (Reisewarnungen etc.) Arbeitsplätze....