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Schwede überlebte zwei Monate in eingeschneitem Auto

20. Februar 2012, 00:04 Uhr
Schwede überlebte zwei Monate in eingeschneitem Auto
In diesem Wagen überlebte ein 45-jähriger Schwede zwei Monate nur durch Essen von Schnee. Bild: EPA

STOCKHOLM. Zwei Monate im zugeschneiten Auto eingesperrt und wie durch ein Wunder noch am Leben: Ein Schwede (45) ist am Wochenende abgemagert, unterkühlt und stark verwirrt aus seinem eiskalten Gefängnis befreit worden.

Der Winter in Schweden ist lang, dunkel und extrem kalt. Anfang Februar lagen die Temperaturen in der Stadt Umeå – 640 Kilometer nördlich der Hauptstadt Stockholm – unter minus 20 Grad. Dass bei diesen Temperaturen ein Mensch monatelang überleben kann – noch dazu ohne Essen –, erscheint schwer zu glauben. Doch seit Freitag ist es Gewissheit. An diesem Tag, an dem sich das Thermometer nur leicht unter dem Gefrierpunkt eingependelt hatte, hetzten ein paar Schweden mit Schneemobilen zwischen Umeå und dem 18 Kilometer entfernten Sävar herum. Und machten dabei eine außergewöhnliche Entdeckung.

Etwa eineinhalb Kilometer abseits der E4, die beide Städte verbindet, sahen sie einen tief eingeschneiten Wagen und dachten zuerst an ein Autowrack. Doch als sie die Scheiben vom Schnee befreiten, nahmen sie eine Bewegung im Inneren wahr, berichtet die schwedische Zeitung „Västerbottens-Kuriren“. Ein Mann lag auf dem Rücksitz, eingegraben in einen Schlafsack. Der 45-Jährige war blass, stark abgemagert und kaum noch ansprechbar. Die alarmierten Rettungskräfte brachten ihn sofort ins Spital.

Seit 19. Dezember, so erzählte der Mann, habe er in seinem Wagen ausgeharrt. Gegessen habe er dabei nur Schnee. Keine Aussage konnte der Mann bislang zu folgenden Fragen machen: Warum steuerte er sein Auto an diesen Ort? Wiese hat er keine Hilfe gerufen? Nach Angaben der Polizei war der Mann weder als vermisst gemeldet, noch wurde er wegen einer Straftat gesucht.

So unglaublich die Geschichte klingt, für Mediziner ist ein Überleben zwei Monate ohne Essen möglich. Der Arzt Stefan Branth von der Uni-Klinik im schwedischen Uppsala sagte gegenüber dem „Västerbottens-Kuriren“, dass der Stoffwechsel des 45-Jährigen in der Kälte wahrscheinlich stark gedrosselt war – ähnlich einem Bären im Winterschlaf.

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