Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ecuador dreht Julian Assange Internet-Zugang ab

Von OÖN, 20. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Ecuador dreht Julian Assange Internet-Zugang ab
Julian Assange bei seinem jüngsten Video-Auftritt. Bild: APA/DPA/Maurizio Gambarini

LONDON. Regierung des südamerikanischen Staates will Möglichkeiten in der Botschaft nur übergangsweise beschnitten haben.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat keinen Internet-Zugang mehr. Das ecuadorianische Außenministerium bestätigte am Mittwoch die Sperrung und begründete diesen Schritt mit den Veröffentlichungen über US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. WikiLeaks habe eine Vielzahl von Dokumenten veröffentlicht, die Einfluss auf den US-Wahlkampf hätten, teilte das Ministerium mit.

"Die Regierung von Ecuador vertritt den Grundsatz der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder, hält sich aus Wahlprozessen heraus und unterstützt keine bestimmten Kandidaten", hieß es in einer Mitteilung. Die Veröffentlichung der Clinton-Dokumente sei ausschließliche Entscheidung von WikiLeaks. Aber gemäß den eigenen Richtlinien habe man "übergangsweise den Zugang zu (Assanges) Kommunikationssystemen in der Botschaft im Vereinigten Königreich" beschnitten.

Asyl bleibt aber aufrecht

Ecuador halte aber am Asyl für Assange fest, der wegen der WikiLeaks-Veröffentlichungen eine Auslieferung an die USA befürchtet. Der Australier lebt bereits seit dem Jahr 2012 in einem kleinen Zimmer in der ecuadorianischen Botschaft in London, um sich einer Auslieferung nach Schweden zu entziehen, wo ihm sexuelle Vergehen vorgeworfen werden.

Schon am Montag hatte WikiLeaks dem südamerikanischen Staat vorgeworfen, Assanges Internetverbindung unterbrochen zu haben. Zugleich beschuldigte WikiLeaks US-Außenminister John Kerry, Druck auf Ecuador ausgeübt zu haben. Kerry ist Parteikollege der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.

US-Außenamtssprecher John Kirby wies diese Vorwürfe noch am Dienstag zurück. Zwar sei die US-Regierung seit langem über WikiLeaks "besorgt", doch habe sie mit dem Vorgang der Internet-Sperre nichts zu tun. Die Behauptung von WikiLeaks, dass Kerry mit Ecuadors Präsident Rafael Correa am Rande der Zeremonie zur Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen Kolumbiens Regierung und der FARC-Guerilla am 26. September über dieses Thema gesprochen habe, sei falsch.

Assange: Keine Helfer für Trump

WikiLeaks veröffentlicht seit Wochen E-Mails, die Hacker von den US-Demokraten erbeutet haben. Die Enthüllungen über Clinton werden vom republikanischen Kandidaten Donald Trump immer wieder für Attacken im Wahlkampf gegen sie genutzt. Hinter dem Angriff werden Hacker mit Verbindungen zum russischen Geheimdienst vermutet. Assange wies die Vorwürfe zurück, mit Moskau gemeinsame Sache zu machen und Trump zu helfen.

mehr aus Weltspiegel

Marathon: Schweizer Topläufer (34) starb nach Herzinfarkt

Windmühlenflügel des Pariser Wahrzeichens Moulin Rouge abgestürzt

Zahnarzt bohrte in der Türkei Schraube in Gehirn von Patient

Riesige Fangnetze fischten 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Gewässern

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen