EU-Energiewende als Ziel
Um die Risiken der Atomenergie mittelfristig zu minimieren und die CO2-Emissionen zu reduzieren, sollte als erster Schritt eine Energiewende in den EU-Verträgen verankert werden. Das forderte Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) zum fünften Jahrestag der Fukushima-Katastrophe im EU-Umweltministerrat.
Der Ausbau erneuerbarer Energien sowie Energieeffizienz und Energiesparen müssten noch mehr forciert werden. Rupprechter präsentierte bei der Tagung seinen Vorschlag für einen Energiewendevertrag. Die Initiative sei von den Umweltministern der EU positiv aufgenommen worden, so Rupprechter. Der Energiewendevertrag solle ein starkes politisches Gegengewicht zum Euratom-Vertrag sein, mit dem der Nuklearenergie nach wie vor eine Sonderstellung eingeräumt wird.
Österreich ist als AKW-freies Land in der EU die Ausnahme. Deutschland hat nach Fukushima eine Energiewende eingeleitet, kämpft aber wirtschaftlich mit den Folgen.