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Drei Monate Fukushima – und kein Ende der Katastrophe

11. Juni 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie JAPAN EARTHQUAKE TSUNAMI NUCLEAR ACCIDENT AFTERMATH
JAPAN EARTHQUAKE TSUNAMI NUCLEAR ACCIDENT AFTERMATH  Bild: epa

Die Bilder haben die Menschen in aller Welt schockiert: Rauchschwaden steigen über dem Atomkraftwerk Fukushima 1 auf, die Dächer der Reaktoren sind durch Explosionen nach der Naturkatastrophe zerstört.

Die Bilder haben die Menschen in aller Welt schockiert: Rauchschwaden steigen über dem Atomkraftwerk Fukushima 1 auf, die Dächer der Reaktoren sind durch Explosionen nach der Naturkatastrophe zerstört.

Heute ist es drei Monate her, dass ein Megabeben und ein Tsunami ganze Dörfer und Städte in Trümmer legten. Zigtausende Alte und Kinder, Männer und Frauen, die in Wohlstand gelebt hatten, stehen seither zusammengedrängt in kargen Notlagern an Essensausgaben Schlange. Und der Ausblick ist alles andere als gut. Greenpeace befürchtet, dass das Gebiet rund um die Atomruine zu einer ähnlichen „Todeszone“ wurde wie die Gegend um Tschernobyl.

In der Kritik steht vor allem Betreiber Tepco: Greenpeace wirft dem Betreiber unter anderem vor, das Ausmaß der Katastrophe völlig heruntergespielt zu haben. Als viele Experten bereits von Kernschmelzen in mehreren Reaktoren ausgegangen sind, stufte die internationale Atombehörde IAEO den Störfall auf Stufe 4 bis 5 auf der INES-Skala ein. Erst im April erfolgte die offizielle Anhebung auf Stufe 7.

Inzwischen lässt sich die Situation in Fukushima nicht mehr schönreden. Bei der Katastrophe dürfte es in einigen Reaktoren zu einer so starken Kernschmelze gekommen sein, dass sich der Brennstoff durch die Reaktordruckbehälter gefressen hat. Die Regierung entschuldigte sich bereits und gestand ein, dass Japan auf solch einen schlimmen Unfall nicht vorbereitet war.

Während Wirtschaftsminister Banri Kaieda gestern wegen vieler abgeschalteter AKW vor einem Stromengpass warnte, kritisierte der Autor Haruki Murakami die Nuklearpolitik seines Landes. Laut Murakami, der gestern in Barcelona den Internationalen Preis von Katalonien erhielt, hätte das japanische Volk bereits nach dem ersten traumatischen Ereignis, den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki 1945, Nein zur Atomenergie sagen sollen.

Spenden

Bereits Hunderte Österreicher haben die Spendenaktion von Doppler Mineralöle, der Logistikfirma Hermes und den OÖNachrichten für die Beben- und Tsunami-Opfer in Japan unterstützt. Dafür stehen an den 140 Doppler-Stationen (u. a. Turmöl, BP, Shell) Spendenboxen mit den Aufklebern „Wir helfen Japan“ (die Doppler-Standortliste finden sie hier)
 

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