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Brasilien: Neue Proteste trotz Zugeständnissen

21. Juni 2013, 03:23 Uhr
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Bildergalerie Proteste Brasilien
Proteste Brasilien  Bild: EPA

RIO DE JANEIRO. Die Behörden in Brasilien haben im Konflikt über Preiserhöhungen bei Bus, U-Bahn und Zügen zwar rasch eine Kehrtwende vollzogen – die Massenproteste in zahlreichen Städten können damit allerdings nicht mehr gestoppt werden. Im Gegenteil: Den Demonstrationen schließen sich immer mehr Brasilianer an.

In der Nacht auf Donnerstag gingen wieder Zigtausende Menschen auf die Straße. Die Proteste richten sich mittlerweile nicht mehr gegen die Preiserhöhungen, sondern vor allem gegen die grassierende Korruption und Geldverschwendung im Zusammenhang mit der Fußball-WM, die im kommenden Jahr in Brasilien stattfindet.

„Es geht gar nicht mehr um die Preise“, sagte Camila Sena, eine 18-jährige Studentin, bei den Protesten in der Stadt Niteroi. „Die Menschen sind so angewidert vom System, es reicht uns, und deshalb fordern wir eine Veränderung.“ Dass zusätzlich Geld in die Fußballstadien gesteckt worden sei, habe den Ärger der Bevölkerung noch verstärkt.

„Wir sind gar nicht gegen die Fußball-WM, überhaupt nicht. Es wird auch Gutes für Brasilien bringen. Aber wir sind einfach gegen die Korruption, für die die Weltmeisterschaft als perfekte Ausrede dient“, so die Studentin.

Für die Nacht auf heute waren erneut Kundgebungen in mehr als 70 Städten in ganz Brasilien geplant – vor allem in Rio, wo die Nationalmannschaften Spaniens und Tahitis aufeinandertrafen. Der Generalsekretär des Internationalen Fußballverbandes, Jerome Valcke, rechnete mit bis zu einer Million Demonstranten: „Wir können nichts tun“, sagte Valcke. „Das ist eine unangenehme Situation für alle Beteiligten. Niemand ist damit glücklich.“ Die brasilianische Regierung hatte zuvor angekündigt, 6000 zusätzliche Elitepolizisten für den Schutz der sechs Austragungsorte des derzeit stattfindenden Confederations Cup einzusetzen.

Neymar traurig über Proteste

Fußball-Jungstar Neymar zeigte sich „traurig“ über die Proteste und äußerte den Wunsch nach einem „gerechteren“ Brasilien. Dagegen zeigte Fußballlegende Pele Desinteresse: „Wir sollten die Verwirrung vergessen, die in Brasilien herrscht, und daran denken, dass die Nationalmannschaft unser Land, unser Blut ist“, sagte der 72-Jährige. Dafür erntete der dreimalige Weltmeister harsche Kritik.

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1  Kommentar
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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.06.2013 06:32

nicht mehr tanzen wird es gefährlich und nicht nur in Brasilien !

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