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2020 wird einer von 46 Menschen Hilfe brauchen

Von OÖN, 05. Dezember 2019, 00:04 Uhr
2020 wird einer von 46 Menschen Hilfe brauchen
Extreme Dürre verschlimmert die Folgen von Kriegen und Konflikten. Bild: REUTERS

GENF. Kriege, Krisen, Klimawandel, Epidemien: 168 Millionen Menschen sind laut UNO auf humanitäre Hilfe angewiesen

So viele Menschen wie nie zuvor seit dem 2. Weltkrieg werden nächstes Jahr auf Hilfe angewiesen sein: Laut einem aktuellen UNO-Bericht wird die Zahl der Bedürftigen 2020 auf 168 Millionen Menschen steigen. Das ist im Schnitt einer von 46 Menschen weltweit – und ein Viertel mehr, als für das heurige Jahr erwartet wird.

Um die Bedürftigsten 2020 auch wirklich unterstützen zu können, werden laut UN-Hilfsorganisation "OCHA" (Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mit Sitz in Genf) 29 Milliarden US-Dollar benötigt. Humanitäre Hilfe umfasst Lebensmittel, Unterkünfte, ärztliche Behandlung oder notdürftig eingerichtete Schulen.

Die UNO will in 55 Ländern helfen. Der größte Bedarf besteht für die Bürgerkriegsländer Jemen und Syrien. Alleine in diesen beiden Staaten sind 35 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Dazu kommen mit der Sahelzone, der Demokratischen Republik Kongo und dem Sudan noch die bekannten Unruheherde. Deutlich mehr Hilfsgelder wird es laut UNO auch in Venezuela brauchen.

Weltweit 41 Kriege

Für die Zuspitzung der Lage macht "OCHA" vier Faktoren verantwortlich: Erstens gibt es weltweit aktuell 41 Kriege mit extremer Gewalt. Zweitens wird bei Konflikten das Völkerrecht immer häufiger missachtet – es werden immer mehr Menschen vertrieben, verletzt oder getötet. Unter den Opfern befinden sich zudem zunehmend Kinder.

Drittens verschlimmert der Klimawandel durch Überschwemmungen, Dürren etc. die Folgen von Kriegen und Konflikten enorm. "Die Lage wird sich verschlimmern, wenn wir uns nicht besser um die Folgen des Klimawandels und die Ursachen von Konflikten kümmern", sagte Nothilfekoordinator Mark Lowcock gestern bei der Präsentation des Berichts in Genf.

Und viertens werden die Helfer in Konflikt- und Krisenregionen immer öfter selbst zur Zielscheibe. Laut UNO-Bericht wurden alleine in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres knapp 800 Angriffe auf humanitäre Helfer verzeichnet – gut 200 davon mit tödlichem Ausgang. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu 2018. "Der Bedarf an humanitärer Hilfe wird aufgrund einer Kombination von Krieg, Gewalt, Klimaschocks und wirtschaftlichen Problemen weiter steigen", warnte OCHA-Generalsekretärin Ursula Müller.

Die Vereinten Nationen wollen sich auf die Hilfe für 109 Millionen Menschen konzentrieren, der Rest wird durch internationale Organisationen außerhalb der UNO oder durch bilaterale Hilfe versorgt.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 05.12.2019 09:15

Liebe Uno, daß ist ja löblich, wenn ihr an andere denkt. Aber gibt es in den ländern, keine praesident en, die fuer ihre Leute zuständig sind. Manchmal frage ich mich schon, was diese landesvaeter den ganzen Tag machen, und mit dem steuergeld, welches sie einnehmen. Manche sind sogar unfähig den muehl wegräumen zu lassen. Dann muessen deren Kinder nicht mehr auf den muehl Bergen spielen. Man kann sich nicht immer auf die Europäer verlassen. Selber Hand anlegen waere von Vorteil. Europa kann sich nicht um die ganze Welt kümmern, daß hat selber genug Probleme.

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