Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

15 Jahre Haft in Prozess um tödliche Schlepperfahrt in Bayern

Von nachrichten.at/apa, 05. November 2024, 21:51 Uhr
7 Tote bei Schlepperunfall
22 Menschen waren in dem Transporter eingepfercht Bild: (Daniel Scharinger)

TRAUNSTEIN. In einem Prozess um eine Schlepperfahrt, bei der in Bayern sieben Migranten starben, ist der Angeklagte zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Landgericht Traunstein verhängte die Strafe unter anderem wegen Einschleusens mit Todesfolge, eines Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge und fahrlässiger Tötung. Der Kleinbus war am Weg von Österreich nach Bayern. Der Beschuldigte hatte zuletzt in Österreich gelebt.

Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen siebenfachen Mordes und 15-fachen versuchten Mordes gefordert und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Damit wäre eine Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen gewesen.

Mit 22 Menschen in Kleinbus unterwegs

Der im syrischen Damaskus geborene Mann hatte zugegeben, im Oktober vergangenen Jahres mit 22 Migranten aus der Türkei und aus Syrien auf dem Weg von Österreich nach Deutschland gewesen zu sein – in einem Kleinbus, der für neun Insassen ausgelegt ist und laut Gutachtern mit einer halben Tonne überladen war. Auf der Flucht krachte der Wagen mit hoher Geschwindigkeit in die Leitschienen. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen - sieben der Insassen starben, darunter ein sechsjähriges Kind.

Der Angeklagte hatte die Vorwürfe zu Prozessbeginn weitgehend eingeräumt. Er habe nicht gewollt, dass jemand zu Schaden komme, geschweige denn getötet werde, ließ der 25-Jährige über seinen Anwalt vor dem Landgericht Traunstein erklären.

"Ein tragischer Verkehrsunfall" 

Ob er wegen Mordes schuldig zu sprechen ist, das sei "die Gretchenfrage", hatte sein Anwalt in seinem Plädoyer gesagt. "Für mich liegt hier ein fahrlässiges Handeln vor", sagte er. "Wir haben einen Verkehrsunfall, einen ganz tragischen Verkehrsunfall." Er hatte in seinem Plädoyer zwölf Jahre Haft für seinen Mandanten gefordert.

mehr aus Weltspiegel

2,34 Tonnen: Rekordmenge Kokain in Australien beschlagnahmt

Bandenkriminalität in Schweden: Elfjährige als Auftragskiller

Mindestens 56 Tote bei Fußball-Krawallen und Massenpanik in Guinea

Bär im Trentino erschossen, Tierschützer protestieren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen