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Wie Facebooks Metaversum das Image aufpolieren soll

23. Oktober 2021, 12:26 Uhr
Wie Facebooks Metaversum das Image aufpolieren soll
Mark Zuckerberg will die Spielregeln im "Nachfolger des Internets" selbst bestimmen. Bild: APA/AFP

Der US-Konzern lenkt mit seinen Plänen von eigenen Problemen ab.

Die vergangenen Wochen waren für Mark Zuckerberg zum Vergessen: Anfang des Monats löste eine ehemalige Mitarbeiterin des Facebook-Gründers und -Chefs, Frances Haugen, mit Enthüllungen einen Sturm der Entrüstung aus. Haugen warf dem sozialen Netzwerk vor, Profit einer effizienten Bekämpfung von Hassbotschaften und Jugendschutz vorzuziehen.

Dazu gesellten sich stundenlange Ausfälle bei Facebook und den Tochterfirmen WhatsApp und Instagram wegen eines Konfigurationsfehlers. Und in Europa hat der US-Konzern regelmäßig mit Verfahren wegen mangelnden Datenschutzes zu tun.

Da kommen positive Nachrichten gerade recht, um die eigenen Probleme unter den Teppich zu kehren. Die diese Woche verkündeten Pläne von Facebook fanden international ein großes Echo: Dem US-Konzern schwebt ein "Metaversum" vor, eine Welt, in der die echte Realität mit der erweiterten ("Augmented Reality") und virtuellen ("Virtual Reality") verschmilzt. Menschen sollen dort arbeiten, spielen, lernen, einkaufen, künstlerisch tätig sein und Freunde treffen – als ob physische Distanzen nicht existieren würden, so der Plan.

Zuckerberg sprach sogar von der "nächsten Generation des Internets", in der sich Unternehmer, Entwickler und Experten zusammentun. Nutzer sollen von allen Geräten wie Smartphones, Computern und speziellen Brillen Zugriff darauf haben.

Zerrüttetes Verhältnis mit EU

Wie diese Welt allerdings konkret aussehen soll, hat der Facebook-Gründer bisher noch nicht verraten. Auch einen Startzeitpunkt blieb er vorerst schuldig. Fest steht hingegen, dass Europa im Metaversum eine zentrale Rolle spielen soll und dafür in den kommenden fünf Jahren 10.000 Arbeitsplätze entstehen sollen. Das kommt angesichts der strengen Gangart der Europäischen Union gegen Facebook nicht von ungefähr. Vor zwei Jahren gipfelte das in einer Fünf-Milliarden-Euro-Strafe wegen Verletzungen des Datenschutzes. Die Ankündigung, Jobs zu schaffen, könnte das seither zerrüttete Verhältnis zwischen Zuckerberg und EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager kitten.

Der triftigste Grund, warum Facebook nach einem Metaversum strebt, ist jedoch das Geschäftsmodell. Das soziale Netzwerk hat es perfektioniert, auf den Nutzer zugeschnittene Werbung einzuspielen und dafür Werbeeinnahmen zu erhalten. Bei 2,8 Milliarden monatlich aktiven Nutzern kommt eine stattliche Summe zusammen.

Und in einer Welt, in der Reales mit Virtuellem verschmilzt, ist es ein Leichtes, viel über das Verhalten und die Vorlieben von Menschen zu erfahren, das man Werbekunden verraten kann.

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