Was ChatGPT nun kann
SAN FRANCISCO. Der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot ChatGPT wird künftig über Ereignisse bis April dieses Jahres informiert sein.
Bisher endete das Wissen des Programms über die Welt im September 2021. Die Entwicklerfirma OpenAI werde sich bemühen, nie wieder so weit zurückzuliegen, sagte deren Chef Sam Altman diese Woche bei einer Entwicklerkonferenz.
ChatGPT läuft nun mit GPT-4 Turbo, der neuen Generation der KI-Technologie. Damit können leichter spezialisierte Chatbots für einzelne Aufgaben erstellt werden, zum Beispiel Ratschläge, um Flecken in der Wäsche zu entfernen, oder die Erklärung von Brettspielregeln. Laut Altman können solche KI-Assistenten mit Sprache programmiert werden. Diese Funktion könnte das Geschäft von Firmen aushebeln, die sich darauf spezialisiert haben, ChatGPT für spezielle Anwendungen anzupassen.
100 Millionen Nutzer pro Woche
Altman zufolge nutzen derzeit rund zwei Millionen Entwickler ChatGPT. Mehr als 100 Millionen Nutzer weltweit verwenden die Plattform wöchentlich. Maßgeschneiderte Anwendungen von künstlicher Intelligenz könnten die Plattform auf eine noch breitere Basis stellen, sagte der Gründer: "Wir werden in der Lage sein, mehr zu tun, mehr zu erschaffen und mehr zu haben."
OpenAI will zudem einen GPT-Store vergleichbar mit Online-Marktplätzen für Spiele und Apps eröffnen. Entwickler sollen Geld verdienen können – abhängig davon, wie viele Menschen ihre GPTs nutzen. ChatGPT war vor rund einem Jahr an den Start gegangen. Das Programm ist in der Lage, mit KI aus kurzen Eingabeaufforderungen Essays, Gedichte oder Unterhaltungen zu generieren. Unternehmen wie Microsoft oder Google arbeiten ebenfalls an KI-Lösungen.