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Warum sich Spotify trotz Verlust keine Sorgen machen muss

Von Thomas Nigl, 07. Februar 2020, 11:15 Uhr
Spotify muss sich trotz Verlust keine Sorgen machen
Ein Blick in das Spotify-Hauptquartier in Stockholm Bild: Spotify

STOCKHOLM. Der schwedische Musikstreaming-Marktführer lässt sich von hohen Verlusten nicht irritieren und investiert kräftig in Podcasts.

Man könnte meinen, dass Spotify derzeit nicht zum Feiern zumute ist. Ein Blick auf die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen aus dem vierten Quartal 2019 zeigt immerhin, dass der Nettoverlust mehr als doppelt so hoch ausfiel wie im Vorjahreszeitraum. Obwohl der Jahresumsatz um 29 Prozent auf 6,76 Milliarden Euro stieg, stand unterm Strich ein dickes Minus von 186 Millionen Euro. Pro Nutzer verliert Spotify pro Jahr knapp 69 Cent.

Dass der Streaming-Dienst dennoch mit Optimismus in die Zukunft blicken kann, liegt vor allem am Nutzerwachstum, das stärker als erwartet ausfiel. Vor allem im Vergleich zu den unmittelbaren Konkurrenten Apple und Amazon konnten die Schweden ordentlich zulegen. 271 Millionen monatlich aktive Nutzer konnte Spotify Ende 2019 vorweisen. Das bedeutet ein Wachstum von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Apple Music hat derzeit rund 60 Millionen zahlende Abonnenten, Amazon Music Unlimited immerhin 55 Millionen.

Die Zahl der Premium-Accounts bei Spotify stieg um 29 Prozent auf 124 Millionen. Sie spülten 1,6 Milliarden Euro in die Kassen und machten somit den Großteil des Umsatzes aus. Die 153 Millionen kostenlosen und durch Werbung finanzierten Accounts brachten zusätzlich 217 Millionen Euro Umsatz.

Spotifys Verlust erklärt sich vor allem durch die großzügigen Ausgaben für Marketingaktionen, mit denen um Nutzer geworben wird. Eine Strategie, die das Unternehmen nicht so schnell aufgeben wird. "2020 wird ein Investitionsjahr", schrieb Spotify in einem Brief an die Aktionäre. Trotz einer geplanten Umsatzsteigerung erwartet das Unternehmen einen noch höheren Verlust von bis zu 250 Millionen Euro.

Mehr Wachstum durch Podcasts

Ein Segment, mit dem das Wachstum noch weiter angekurbelt werden soll, sind Podcasts. Diese würden viele Gratis-Nutzer dazu bringen, ein Bezahl-Abo abzuschließen, heißt es von Spotify.

Mehr als 700.000 Podcasts hat der Anbieter mittlerweile im Sortiment. Und die Tendenz ist weiter steigend. So gaben die Schweden am Mittwoch bekannt, dass sie das populäre Podcast-Netzwerk "The Ringer" gekauft haben. Damit will sich Spotify vor allem im Bereich der Sport-Podcasts besser positionieren. "The Ringer" besteht aus rund 30 verschiedenen Podcasts und bringt es pro Monat auf beachtliche 100 Millionen Downloads. Ins Leben gerufen wurde das Netzwerk vom US-amerikanischen Sportjournalisten Bill Simmons.

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Autor
Thomas Nigl
Online- und Technik-Redakteur
Thomas Nigl
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