Vier von zehn Beschäftigten beklagen IT-Störungen im Wochentakt
NORDERSTEDT. Umfrage der Lufthansa-Tochter Industry Solutions: Mangelhafte Informationstechnik verursacht häufig Stress und Frust
Fehler und Störungen in der Informationstechnik können nicht nur Unternehmen Zeit und Geld kosten, sondern auch Beschäftigte zur Verzweiflung bringen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von Lufthansa Industry Solutions (LHIND) unter mehr als 1100 Beschäftigten in Deutschland. LHIND ist eine Tochterfirma der Fluggesellschaft.
Der Umfrage zufolge klagen vier von zehn Beschäftigten im Wochentakt über Serverausfälle, Softwareabstürze und verschwundene E-Mails. Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (57 Prozent) nimmt die Anzahl der Störungen zudem eher zu. Zwar werden diese mehrheitlich innerhalb von drei Stunden gelöst, dennoch bleibt ein Teil auch länger bestehen. Besonders problematisch: 35 Prozent der Problemlösungen sind nur behelfsmäßig. Hier ist die Gefahr groß, dass sich dauerhaft Fehler in die Daten einschleichen.
"Gefangen im Spannungsfeld"
"Die Ansprüche an die IT sind derzeit gigantisch. Denn neben dem täglichen Firefighting – Stichwort Störungen – wird von den IT-Verantwortlichen auch noch erwartet, für das gesamte Unternehmen der Treiber der digitalen Transformation zu sein", sagt Lars Schwabe, Technikchef von Lufthansa Industry Solutions. "Viele IT-Leiter sind zudem in einem Spannungsfeld gefangen, zwischen dem Abbau von technischen Schulden und dem Aufbau von innovativen Lösungen." Die Anpassung der IT an die aktuellen Herausforderungen löst Stress in der Belegschaft aus: 56 Prozent der Befragten fühlen sich durch die technische Entwicklung in ihrem Arbeitsalltag stark herausgefordert.
"Störungen und Fehlbedienungen führen schlimmstenfalls zu Datenverlusten. Daran wird deutlich, wie wichtig ein effizientes und strategisches IT- und Datenmanagement ist", sagt Schwabe. "Es kann nicht nur Ausfallzeiten reduzieren, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige Digitalisierung schaffen."
Verlässliche und gut strukturierte Daten seien Grundlage für datenbasierte Entscheidungen. Deshalb sollten Unternehmen alle Datenprozesse zentral steuern, sodass vor allem Führungskräfte jederzeit alle relevanten Informationen zur Hand haben.
Schwabe zufolge fußt ein erfolgreiches IT-Management auf vier Säulen: Strategie, Architektur, Nachhaltigkeit, Sicherheit. "Ein zentraler Aspekt ist dabei die Einführung eines systematischen Datenmanagements", betont Schwabe. "Unternehmen müssen ihre Datenprozesse zentralisieren, um verlässliche und gut strukturierte Informationen für datenbasierte Entscheidungen zu erhalten."
Ziel sei es, Prozesse effizient, nachhaltig und sicher zu gestalten, um sowohl operative als auch strategische Vorteile zu erzielen. Technologische Fortschritte müssten mit kulturellem Wandel und Nachhaltigkeit verbunden werden, rät der Experte.
Wenn ein Kugelschreiber ausfällt oder ein Bleistift gespitzt werden muss, zählt man es als analoge Störung?
je mehr der Krempel u die Digitalisierung wird um so anfälliger wird das auch, das passt schon so, niergenswo anders gehts mehr zu wie auf der Welt