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Unterhaltungen mit Alexa werden von Amazon angehört und abgetippt

Von nachrichten.at/apa, 11. April 2019, 20:14 Uhr
Sprachassistenten in 14 Prozent der Haushalte
Alexa & Co weit verbreitet Bild: Amazon

SEATTLE. Amazon lässt Mitarbeiter aufgezeichnete Befehle von Nutzern an seine Assistenzsoftware Alexa anhören und abtippen, um die Spracherkennung zu verbessern. Der Konzern bestätigte die Vorgehensweise am Donnerstag.

"Wir versehen nur eine extrem geringe Anzahl von Interaktionen einer zufälligen Gruppe von Kunden mit Anmerkungen, um die Nutzererfahrung zu verbessern."

Bloomberg zufolge wird diese Arbeit an diversen Standorten rund um die Welt erledigt, unter anderem in Boston, Costa Rica, Indien und Rumänien. Laut zwei Mitarbeitern in Bukarest schlagen sie dort pro Schicht jeweils bis zu 1.000 Mitschnitte um. Ein Mitarbeiter aus Boston sagte, er habe zum Beispiel Aufzeichnungen mit den Worten "Taylor Swift" analysiert und sie mit der Anmerkung versehen, dass die Nutzer die Sängerin meinten.

Mitarbeiter wissen nichts über Nutzer

"Im Rahmen dieses Workflows haben Mitarbeiter keinen direkten Zugriff auf Informationen, die die Person oder das Konto identifizieren können", betonte Amazon. Der Finanzdienst berichtete zugleich, auf einem Screenshot zu einem solchen Transkriptions-Auftrag seien eine Account-Nummer, der Vorname des Nutzers sowie die Seriennummer des Geräts aufgeführt gewesen. Der Konzern erklärte, alle Informationen würden streng vertraulich behandelt und es werde mit Zugangseinschränkungen und Verschlüsselung gearbeitet.

Aus Amazons öffentlichen Informationen zu Alexa geht bisher nicht explizit hervor, dass unter Umständen auch Menschen die Aufzeichnungen anhören könnten. "Zum Beispiel verwenden wir Ihre Befehle an Alexa, um unsere Systeme zur Spracherkennung und zum Verstehen natürlicher Sprachen zu trainieren", heißt es allgemein in Fragen und Antworten auf einer Amazon-Seite. Zugleich können Nutzer in den Einstellungen die Nutzung ihrer Aufnahmen zur Weiterentwicklung des Dienstes ablehnen sowie bisherige Aufnahmen löschen.

Einige der Mitarbeiter hätten die Aufgabe, sich die Sprachbefehle anzuhören und nachzuprüfen, ob Alexa die Worte richtig erkannt hatte, schrieb Bloomberg. In anderen Fällen werde eine Unterhaltung mit der Software angehört, um zu sehen, wie gut sie mit dem Nutzer interagierte.

Auch Namen oder Kontodaten gehört

In einigen Fällen hätten die Mitarbeiter vertrauliche Informationen wie Namen oder Bankkonto-Informationen gehört, berichtete Bloomberg. In diesen Fällen sollten sie ein Häkchen im Menüpunkt "kritische Daten" setzen und sich die nächste Aufnahme vornehmen. Bloomberg nannte auch weitere Beispiele für von den Mitarbeitern gehörte private Aufnahmen: Ein Frau, die in der Dusche singt, ein Kind, das nach Hilfe ruft. Zwei Beschäftigte sagten Bloomberg, sie hätten auch etwas gehört, was ein sexueller Übergriff gewesen sein könnte. Laut zwei Mitarbeitern aus Rumänien seien sie in solchen Situationen angehalten, nichts zu unternehmen, schrieb der Finanzdienst.

Geräte mit der Assistenzsoftware wie Amazons Echo-Lautsprecher beginnen die Aufnahme grundsätzlich erst, wenn sie das festgelegte Weck-Wort wie "Alexa" hören. Zugleich passiert es immer wieder mal, dass die Funktion fälschlicherweise aktiviert wird, weil die Software glaubt, das Wort gehört zu haben. Auch versehentlichen Aufnahmen würden abgetippt, berichtete Bloomberg. Den Mitarbeitern zufolge würden pro Tag bis zu 100 solcher Aufnahmen durchgearbeitet.

Google erklärte, bei seiner Alexa-Konkurrenzsoftware Assistant könnten unter Umständen Spezialisten auf kurze Audiofragmente zugreifen, um den Dienst zu verbessern, dabei würden aber keine Informationen zur Identifizierung übermittelt und der Ton werde verzerrt. Bei Apple heißt es in einem Sicherheitspapier, bei Aufzeichnungen werde nach sechs Monaten eine Kopie ohne persönliche Informationen gespeichert, die bis zu zwei Jahre lang für die Verbesserung des Dienstes verwendet werden könne. Auch eine geringe Anzahl von Transkriptionen könne dafür eingesetzt werden.

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.04.2019 12:19

Also das überrascht mich jetzt wirklich. Hätte ich nie gedacht *hüstel*

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elhell (2.055 Kommentare)
am 12.04.2019 12:09

Jedes Handy hat heutzutage neben einem Mikrophon auch eine Kamera eingebaut.
Motorola kam vor ein paar Jahren unter Beschuss, weil eine organisatorische Nähe zu den US-Behörden den Verdacht nahe legte, dass selbst bei ausgeschalteten Geräten jederzeit Abhörungen und Kameraaufnahmen möglich wären.
Mit den Smartphones hat sich das alles noch gesteigert, weil wir nun nicht nur über die Funkzellen sondern auch über diverse Anwendungen wie Google oder GPS punktgenau geortet werden können, von den Spuren im Internet ganz zu schweigen.
Wenn nun Bestrebungen angekündigt werden, vom Führerschein über Bezahlfunktion und natürlich jegliche Kommunikation alles dem Handy anzuvertrauen, wird mir übel. Nicht nur, dass uns Behörden und Unternehmen über ihre Apps ständig hinterher spionieren können, für Hacker und sonstige Kriminelle eröffnen sich riesige Potenziale.
Wer da nicht mitmacht, wird dann gleich aber auch noch verdächtig. Wie so oft zu hören ist: ich hab ja eh nichts zu verbergen.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 12.04.2019 11:46

ist doch kein Abhören wenn man sich freiwillig eine Wanze aufstellt grinsen auch Handys und Fernseher zeichnen die Gewohnheiten ihrer Nutzer auf

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BamBam1987 (4.115 Kommentare)
am 12.04.2019 09:01

Selbst schuld, wenn man glaubt, so einen Schwachsinn kaufen zu müssen...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 12.04.2019 08:34

Ist doch alles so lustig in den Clouds und mit künstlicher Intelligenz ! Aber mit der DSVGO werden wir zu Tode gequält!

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seppl63 (1.039 Kommentare)
am 12.04.2019 22:43

DSVGO? Datenschutzvergrundordnung?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.04.2019 08:01

Die Technik- und Netzaffinen jammern dafür am meisten über Datenschutzmissbrauch. Pervers.

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sydney6 (631 Kommentare)
am 12.04.2019 06:51

Wird ja keiner gezwungen sich Alexa ins Haus zu stellen. Aber in puncto Überwachung kommt`s auf die "harmlose" Alexa nicht an - jedes Telefongespräch, Internet, im Auto.......... es gibt ihn längst den "gläsernen" Menschen, da hat man bestimmt nicht auf "Alexa" gewartet

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( Kommentare)
am 12.04.2019 06:46

1998 habe ich mit Angst das Meisterwerk von einem Buch "1984" gelesen und hätte mir nicht gedacht, dass ein derartiges Ausmaß an Überwachung legal und über die Vordertür kommen kann und Leute für ihre Überwachung sogar bereit sein werden zu zahlen. Dass hier nicht einmal diskutiert wird und die Leute das annehmen, weil sie bequem sind, ist besorgniserregend. Man sollte 1984 zur Pflicht in den Schulen machen. Ich, der mit einem C64 aufgewachsen ist, noch Visual Basic und Turbo Pascal programmiert hat und die gesamte Entwicklung verfolgt hat und nicht bloß ins 4G-Smartphone-Touchscreen-Zeitalter hineingeboren ist und damit Verständnis für die Dimensionen und Gefahren (die es neben einem gewissen Komfort gibt) hat, kann hier einfach nur den Kopf schütteln.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 12.04.2019 06:38

eine Gummipuppe schnabelt wenigstens nicht zurück,
wer eine Alexa so dringend nötig hat, Nichtraucherjacke an und ab in die Klapse

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 11.04.2019 23:27

Schockierend!

Hier wird über Abhörung von Kunden berichtet und keinen Menschen interessiert es.

Es werden sogar noch dumme Sprüche gemacht!

Das die Regierung beschließt, das Internetuser in Foren und sozialen Medien, "ausweisen" müssen und auf einmal die Internetanbieter die Kundendaten heraus geben müssen, das steht nirgendwo und scheint auch niemanden zu interessieren.

Der totale Überwachungsstaat wird langsam Realität und niemanden interessiert es. Tolle Sache!

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 11.04.2019 23:37

“Schockierend!“
Warum?
Ich muss ja nicht und will auch Alexa gar nicht verwenden!

“Der totale Überwachungsstaat wird langsam Realität ...“
Warum?
Zwingt uns die Regierung Alexa zu verweden?

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 11.04.2019 23:45

Alexa??!

Es geht in dem Bericht über ALLE Handys, Tablets etc.

Es kann dann genau kontrolliert werden, wer wann wo auf welcher Internetseite war, was er wo geschrieben hat, an welchen Orten er sich aufgehalten hat etc.

Eine Überwachung aller Internetnutzer!

Wenn das kein Skandal ist, dann weiß ich nicht, was ein Skandal ist!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.04.2019 23:47

Schalte halt dein Handy aus wenn du an sensiblen Orten verkehrst .... Haagen Villa oder so 😁😁

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 11.04.2019 23:57

Du scheinst es nicht zu begreifen, aber das war mir schon die ganze Zeit klar, dass eine große Anzahl von Usern hier nicht unbedingt die große Leuchten sind.

Es geht nicht um mein Handy, es geht um das gesamte Internet und der User in Österreich, also auch um Dich.

Herr wirf Hirn vom Himmel!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.04.2019 00:07

Frau nimm Hirn auf ..... wenn du bis heute geglaubt hast dass es im Internet so etwas wie Datenschutz gab oder geben wird .... tust du mir echt leid. Dazu braucht es keine Alexa, deine Kreditkarte, Bankomatkarte, Flugticket, Zugticket ....... ALLES macht dich zum Gläsernen Menschen. Jede Billa Karte erzählt alles über dein Essen, Trinken oder Hygiene..... was glaubst du eigentlich?????

Offensichtlich lebst du am Mars .....

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.04.2019 00:23

Wie naiv bist Du eigentlich?

Du hast also nichts dagegen, wenn der Staat Deine Ergüsse hier im Forum, bei Facebook oder was weiß ich, wo Du Dich im Internet herumtreibst, lesen kann?

Das auf Deinen Geräten eine Software installiert wird, die Deine Daten mit Deinem Ausweis abgleicht und mit Deiner Telefonnummer?

Billa oder was auch immer haben jedenfalls keinen Zugriff auf Seiten, die Du im Internet besuchst und was Du da schreibst.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.04.2019 01:31

Nein .... ist mir echt egal! Wenn dich das stört dann solltest du in den Wald ziehen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.04.2019 08:42

Egal weil Du geistig nicht in der Lage bist, die Folgen anzusehen!

Das ist das Problem!

Journalisten, Datenschützer etc laufen jedenfalls Sturm dagegen.

Inzwischen ist mir auch der Erfolg der FPÖ klar. Die Leute sind einfach nicht in Lage, die Folgen zu sehen. Oder es ist Ihnen egal.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.04.2019 23:31

Du brauchst nicht beleidigend werden sei froh dass du so intelligent bist dies alles zu durchschauen und auch zu begreifen. Nicht viele sind derartig mit iQ gesegnet.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 12.04.2019 07:45

Du meinst, wenn er Ostereier in Form von Pflastersteinen dort deponiert?

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 11.04.2019 23:41

"Blümel sieht darin kein Problem, da gebe es jetzt schon technische Möglichkeiten "da läuft im hinteren Bereich eine Software", die die Ausweisdaten mit der Telefonnummer abgleiche, die nun ebenfalls angegeben werden müsse."

Prima, da wird auch noch eine Software "im Hintergrund" installiert, die Ausweisdaten mit Telefonnummer abgleicht.

Unglaublich!

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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 12.04.2019 06:59

Der Überwachungsstaat wird nicht langsam Realität, für mich ist er es schon längst. Wobei für mich "Überwachungsstaat" nicht lediglich Behörden sind (denen sind eh meist die Hände gebunden) sondern auch alle jene Neugierdsnasen dazugehören, die in (mehr oder weniger) öffentlich zugänglichen WLAN-Netzen herumschnüffeln, spezielle Suchmaschinen danach befragen, wo denn überall ungesicherte "Intelligente Häuser" oder Kameras herumstehen oder -hängen und so weiter und so fort. Verwunderlich ist diese Neugierde ja nicht, bei dem, was so alles durchs "Netz" gejagt wird.

Solange aber viele der Meinung sind, "nichts zu verbergen" zu haben, ist's schlichtweg wurscht. Und wenn's jemandem nicht wurscht ist, muss sie/er eben überlegen, was sie/er dagegen macht. Möglichkeiten gibt's ja.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.04.2019 08:47

Den Behörden sind dann nicht mehr die Hände gebunden, wenn Du meine Posting weiter unten liest oder gestern ZIP gesehen hättest.

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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 12.04.2019 12:31

Wie ich vorhin geschrieben habe: "...wenn's jemandem nicht wurscht ist, muss sie/er eben überlegen, was sie/er dagegen macht. Möglichkeiten gibt's ja"...

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jamei (25.489 Kommentare)
am 12.04.2019 13:28

"Schockierend!

Hier wird über Abhörung von Kunden berichtet und keinen Menschen interessiert es."

Wer sich solche Sachen kauft und in Betrieb nimmt soll sich halt aufregen wer den Schaß nicht kauft den Interessiert es eben nicht - wo ist Ihr Problem?

Jeden Depp sei App aber dann darüber entrüstet sein.....tzzzz

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 11.04.2019 22:47

Und was genau will so ein strg copy strg paste Artikel jetzt genau aussagen? Dass ein Programm zur Spracherkennung verbessert wird?

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Hamdidampti (150 Kommentare)
am 11.04.2019 22:29

Wer hätte das gedacht? 😏

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.04.2019 21:38

Ein bisserl viel Artikel für NULL Inhalt.

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 11.04.2019 20:28

Ich halte mich von diesem Spionagegerät fern, diejenigen denen ihre Privatsphäre unwichtig ist, dürfen sich mit Alexa gerne ins Glashaus begeben !

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 11.04.2019 20:23

Jeder selbst schuld, der sich so eine Wanze ins Haus bringt.

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