Technik-Trends: Vom Rollbildschirm zum Zehn-Minuten-Aufladen
Beim Mobile World Congress (MWC) in Barcelona gab es etliche neue Geräte und Technik-Trends zu bestaunen.
Aufrollbare Bildschirme: Während sich Klapp- und Falthandys langsam auf dem Markt etablieren, zeichnet sich bereits ein neuer Trend ab. Dank aufrollbarer Displays sollen einzelne Laptops und Smartphones mehrere Bildschirmformate abdecken können. Lenovo zeigte beim MWC Prototypen eines Laptops (Bild) und eines Smartphones des Tochterunternehmens Motorola. Einen Termin für den Marktstart des Motorola Rizr mit Roll-Display gibt es noch nicht, es soll aber „sehr bald“ so weit sein.
Wo geht die Entwicklung beim Smartphone hin? In ihrem Inneren sind viele Smartphones bereits wahre Alleskönner. Hersteller versuchen nun immer öfter, sich mit unkonventionellen Formen von der Konkurrenz abzuheben. Das Find N2 von Oppo ist bereits erhältlich, Tochterfirma OnePlus will 2023 mit einem eigenen Foldable nachlegen.
Wer finanziert den Netzausbau? Diese Frage wurde in Barcelona intensiv diskutiert. Europas Telekom-Unternehmen wollen Online-Riesen zur Kasse bitten. Rund 15 Milliarden Euro koste es Netzbetreiber jährlich, das Datenvolumen der fünf größten Online-Dienste umzuschlagen, sagte Orange-Chefin Christel Heydemann. EU-Kommissar Thierry Breton plädierte für ein faires Modell zur Finanzierung.
Wireless AR Glass Discovery Edition (Bild) lautet der sperrige Name für Xiaomis Augmented-Reality-Brille. Der Prototyp verfügt über zwei MicroOLED-Displays mit Full-HD-Auflösung. Das 126 Gramm leichte Headset kann über Gesten gesteuert werden. Bis zur Marktreife dürften aber noch Jahre vergehen.
Evolution statt Revolution lautet das Motto etwa beim Xiaomi 13 (wie der Vorgänger mit Leica-Kamera). Neu sind Handys, die dank 240-Watt-Ladung in weniger als zehn Minuten voll aufgeladen sind (Realme GT3, Bild) oder ein Konzept-Smartphone von OnePlus, das über eine Flüssigkeitskühlung verfügt.
Unitree Go1: So heißt der Roboterhund des gleichnamigen chinesischen Unternehmens. Go1 ist laut Hersteller flexibel und beweglich, verfügt über die Möglichkeit der Gesichtserkennung, hat eine Traglast von zwölf Kilogramm, eine Geschwindigkeit von 17 km/h und eine Akkulaufzeit von zwei Stunden. Der Preis ist allerdings nichts für Schnäppchenjäger: Der Roboter kostet (mit Versand) 3700 US-Dollar.