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Spielebranche: Apples Streit mit Fortnite schwappt nach Europa

17. Februar 2021, 13:04 Uhr
Spielebranche: Apples Streit mit Fortnite schwappt nach Europa
Bild: Epic

BRÜSSEL. Spieleentwickler Epic reicht Kartellbeschwerde gegen Apple bei EU-Kommission ein – ein Zwist um Macht, Geld und Geschäftsmodelle.

In den USA läuft der Konflikt bereits seit Sommer, nun erreicht er auch Europa: Der Technologiekonzern Apple liegt mit dem Spieleentwickler Epic – bekannt für das Onlinespiel Fortnite – im Clinch. Epic wirft Apple vor, den freien Wettbewerb der App-Entwickler zu zerstören, indem der iPhone-Hersteller das Betriebssystem seiner Smartphones dazu nutze, sich selbst zu bevorteilen. Am Ende könnte der Rechtsstreit beeinflussen, wie Apps auf Smartphones vertrieben werden.

Vergangenen Mittwoch reichte Epic bei der EU-Kommission eine Kartellbeschwerde ein. "Hier geht es um die Zukunft mobiler Plattformen. Wir werden nicht untätig zusehen, wie Apple seine Plattformdominanz ausnutzt, um zu bestimmen, wie einheitliche Wettbewerbsbedingungen im digitalen Raum auszusehen haben", sagte Epic-Chef Tim Sweeney der Mitteilung zufolge. Apple sei der "Türsteher der iOS-Geräte" und entscheide, welche Entwickler ihre Apps auf iOS-Geräten installieren dürfen und welche nicht, legte Epics Rechtsanwalt Ashwin van Roojen in der "FAZ" nach.

Die Retourkutsche von Apple ließ nicht lange auf sich warten. Epic sei einer der erfolgreichsten Entwickler im App-Store und habe sich zudem seinerseits unfair verhalten, hieß es in einer Mitteilung. Epic habe sich zu einem Multimilliarden-Dollar-Unternehmen entwickelt. Dann habe es die Zahlungsfunktion aktiviert, die nicht von Apple geprüft oder genehmigt worden sei. Dieses Verhalten habe Apples Richtlinien verletzt und die Kunden zu "Bauernopfern" gemacht. Und weiter: "Wir freuen uns darauf, dies gegenüber der EU-Kommission deutlich zu machen."

Smartphone-Apps, die im Zentrum dieses Streits stehen, sind für Nutzer in den häufigsten Fällen kostenlos. Allerdings werden bei mehr Funktionen oder höheren Spielstufen Gebühren fällig. Bei jeder Handy-Transaktion über In-App-Käufe verdient Apple in seinem App Store oder Google in seinem Play Store kräftig mit. Apple kassiert von Spieleentwicklern 30 Prozent des Kaufpreises.

Allianz gegen Apple

Epic suchte sich unterdessen Verbündete und gründete die "Coalition for App Fairness". Dieser gehören auch der Musikstreaming-Dienst Spotify und die Tinder-Muttergesellschaft Match Group an. Sie fordern Apple auf, die Gebühren im App Store deutlich zu senken.

Der iPhone-Konzern muss sich in Europa nicht nur mit dieser Causa herumschlagen. Die EU-Kommission geht auch einer Beschwerde von Spotify gegen Apple nach und prüft die Konkurrenzsituation beim Bezahldienst Apple Pay.

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