So digital sind Österreichs Pensionisten
WIEN. 98 Prozent haben ein Handy, mehr als die Hälfte nutzt Laptop oder Notebook.
Für die meisten österreichischen Senioren ist Digitalisierung kein Fremdwort. Im Gegenteil: Der Großteil der Pensionisten hat Zugang zur digitalen Welt und nutzt diesen auch. Das geht aus einer diese Woche veröffentlichten Studie des Marktforschers GfK im Auftrag des Telekomkonzerns A1 hervor. 500 Österreicher zwischen 60 und 80 Jahren wurden befragt.
"Die wichtigsten Studienerkenntnisse sind, dass nahezu alle Senioren ein Handy haben und mehr als die Hälfte auch Laptop oder Notebook nutzt", sagt Marcus Grausam, Chef von A1 Österreich. Für das Unternehmen seien das "spannende Zahlen", auch im Hinblick auf den Glasfaserausbau. A1 investiere in Österreich jährlich 500 Millionen Euro, Glasfaser kenne kein Alter, sagt Grausam.
98 Prozent der Befragten verwenden ein Handy oder Smartphone, 56 Prozent Laptop oder Notebook, 14 Prozent Smartwatch oder Fitnessband. Neun von zehn Senioren nutzen das Internet, die meisten über das Handy und über den Laptop.
Zwei Drittel der Internetnutzer der älteren Generation versenden E-Mails, holen sich Informationen, fotografieren oder nehmen Videos auf. Ebenso viele Nutzer haben diverse Anwendungen im Internet zur Unterstützung der Kontaktpflege während der Corona-Pandemie genutzt. Eine Nebenrolle spielen soziale Medien (32 Prozent) und Musikstreaming (15 Prozent).
Woran es hapert
Ein Drittel der Pensionisten bemängelt, dass die derzeit größte Herausforderung die fehlenden Digitalisierungs-Grundkenntnisse seien. Erst danach folgen die Themen "zu kompliziert" (19 Prozent), "die ältere Generation ist nicht damit aufgewachsen" (14), dass "vieles nur noch digital geht" (elf), die "Schnelligkeit der Digitalisierung" (zehn) oder der "Zugang zur Digitalisierung per se" (zehn).