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Sicherheitslücke bei WhatsApp: Was jetzt zu tun ist

Von nachrichten.at/apa, 14. Mai 2019, 14:30 Uhr
Werden unter 16-Jährige künftig von WhatsApp ausgeschlossen? Bild: Reuters

SANTA CLARA. Der Chatdienst WhatsApp hat eine Sicherheitslücke geschlossen, durch die Überwachungs-Software auf Smartphones installiert werden konnte.

Die Geräte konnten mit einem präparierten WhatsApp-Anruf infiziert werden. Hinter der Angriffs-Technologie werde die israelische Firma NSO vermutet, die Spionage-Werkzeuge an Regierungen verkauft, berichteten mehrere Medien, darunter die "Financial Times".

Die WhatsApp-Betreiber ersuchen alle Nutzer, ihre App unverzüglich upzudaten. Denn nur dann sei gewährleistet, dass man Hackern nicht zum Opfer falle. WhatsApp geht davon aus, dass Ziel der Angriffe lediglich einige ausgewählte Nutzer geworden sein dürften. So war ein Menschenrechts-Anwalt in Großbritannien am Wochenende Ziel einer versuchten Cyber-Attacke über die Schwachstelle geworden, wie die "Financial Times" unter Berufung auf Forscher des Citizen Lab an der Universität von Toronto berichtete.

Der Angriff sei durch die von WhatsApp zu dem Zeitpunkt bereits unternommenen Gegenmaßnahmen aber gescheitert, hieß es. Der Anwalt sagte der "New York Times", er habe Verdacht geschöpft, nachdem sich bei ihm verpasste WhatsApp-Anrufe von schwedischen Telefonnummern aus gehäuft hätten. Er ist an Klagen beteiligt, in denen NSO vorgeworfen wird, Werkzeuge zu Hacken der Telefone eines saudischen Dissidenten in Kanada sowie mexikanischer Journalisten und Aktivisten bereitgestellt zu haben.

Lücke geschlossen

Der zum Facebook-Konzern gehörende Chatdienst erfuhr Anfang Mai von dem Problem und schloss die Lücke innerhalb weniger Tage. Betroffen waren Smartphones mit dem Google-System Android, das iPhone von Apple sowie Telefone mit Microsofts Windows Phone und Samsungs Tizen, wie aus einem in der Nacht auf Dienstag veröffentlichten technischen Hinweis hervorgeht. WhatsApp schaltete auch US-Regierungsbehörden für Ermittlungen ein.

Das bekannteste Produkt der Firma NSO ist eine Software mit dem Namen Pegasus, das nach bisherigen Informationen Mikrofon und Kamera eines Telefons aktivieren, Standort-Daten sammeln sowie E-Mails und Kurzmitteilungen durchsuchen kann. NSO betonte in einer Stellungnahme an die "Financial Times", das Unternehmen setze seine Werkzeuge nicht selbst ein, das machten nur Geheimdienste und Sicherheitsbehörden. Die Firma prüfe den aktuellen Sachverhalt.

Die "Financial Times" schrieb unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Spionagesoftware-Händler, die jüngste Attacke auf WhatsApp habe auch funktionieren können, wenn der Nutzer den eingehenden Anruf nicht annahm. Zudem sei oftmals der Eintrag zu dem Anruf in der Anrufliste der App nachträglich verschwunden.

1,5 Milliarden Nutzer weltweit

WhatsApp hat rund 1,5 Milliarden Nutzer weltweit und stellt als einen Vorteil des Dienstes die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung heraus, bei der Daten grundsätzlich nur für Absender und Empfänger lesbar sind. Den Angaben schloss WhatsApp die Lücke auf den Servern am Freitag. Die sichere Version der App für Verbraucher wurde am Montag veröffentlicht. Das Unternehmen empfiehlt allen Nutzern, zur Sicherheit die aktuelle Version der App zu installieren und das Betriebssystem auf dem aktuellen Stand zu halten.

WhatsApp gehört dem Internetgiganten Facebook. Facebook hatte Whatsapp vor fünf Jahren für 19 Milliarden Dollar (16,90 Mrd. Euro) gekauft. Firmen-Mitgründer Chris Hughes hatte sich vor ein paar Tagen für eine Aufspaltung des Unternehmens ausgesprochen, weil es seiner Ansicht nach zu mächtig geworden sei. Das weltgrößte soziale Online-Netzwerk, das von zwei Milliarden Menschen genutzt wird, stand in der Vergangenheit öfter in der Kritik wegen Datenschutz-Pannen in Europa und den US

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 14.05.2019 20:47

gäähn ….. diese Meldung ist ja schon fast einen Tag alt.

Der Fehler ist schon längst behoben, in dem man einfach das Update installiert.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.05.2019 22:07

Wer es nicht weiß, installiert das Update aber vielleicht gar nicht oder erst sehr viel später.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 14.05.2019 19:26

was zu tun ist?
den unnötigen Müll abdrehen dann reden die Leute vielleicht wieder miteinander, und die so gestreßten Eltern haben wieder Zeit Ihre Nachkommen selbst zu erziehen und dieses nicht von den Lehrern verlangen

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 14.05.2019 20:59

Sie haben keine Ahnung, sorry!

Wie sollen denn die Leute miteinander reden, wenn sie sich in unterschiedlichen Ländern befinden?

WhatsApp ist ja in erster Linie dafür gedacht, mit Leuten im Ausland Kontakt zu haben.

Wo sonst können Sie gratis mit einem Freund oder Familienmitglied telefonieren, schreiben und wenn man will, sich auch noch sehen.

Ich benutze das Ding ziemlich oft, denn ich habe Freunde über der ganzen Welt verteilt. Von Mexiko, USA, England, Schweden etc.

Mit meiner mexikanischen Freundin videochatte ich oft die halbe Nacht.

Zu nicht Internet Zeiten, hätte ich da Telefonrechnungen von mehreren 1000 Euro gehabt.

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