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Senioren und Smartphones: "Wenn die Mitzi das kann, kann ich das auch"

Von Thomas Nigl, 14. September 2019, 00:04 Uhr
Senioren und Smartphones: "Wenn die Mitzi das kann, kann ich das auch"
Fotografieren, WhatsApp und Co.: Unermüdlich und mit viel Geduld erklärt Eveline Pupeter den Senioren ihr Smartphone. Bild: Emporia

600.000 speziell für Senioren konzipierte Handys verkauft Emporia in einem Jahr Auch Schulungsangebote für Menschen ohne Smartphone-Erfahrung sind äußerst gefragt.

Wie jedes Jahr war das Linzer Unternehmen Emporia auch heuer wieder auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vertreten. Firmenchefin Eveline Pupeter spricht im OÖN-Interview über die Neugier der Senioren und die Herausforderungen der Digitalisierung.

Wollen wirklich alle Senioren ein eigenes Smartphone haben?

Eveline Pupeter: Es ist schon schwierig, dass man die "Generation 60+" zum Smartphone bringt. Ältere Menschen sind neugierig darauf, weil ja jeder davon spricht. Aber sie sind dann oft überrascht, wie schwierig es ist. Wir sind überzeugt, dass wir die 1,3 Millionen Österreicher, die noch nicht digitalisiert sind, begleiten müssen. Sonst sind sie in ein paar Jahren abgemeldet.

Inwiefern abgemeldet?

Das Handy wird immer wichtiger. Die Bahn will die Fahrkartenschalter abschaffen, auch Parktickets wird man irgendwann nur noch mit dem Handy lösen können. Ich finde es unethisch, dass man so viele Menschen von der Zukunft ausschließt. Das ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Wir begleiten und unterstützen ältere Menschen. Und wir bringen zwei neue Senioren-Smartphones heraus und haben eigene Schulungskonzepte.

Wie überzeugt man ältere Menschen vom Smartphone?

Sehr oft gibt es bestimmte Auslöser, etwa wenn ein Enkelkind zum Studieren ins Ausland geht und die Oma in Kontakt bleiben will. Auch über Freunde und Bekannte lernen die Senioren manchmal die Vorzüge eines Smartphones kennen. Nach dem Motto: Wenn die Mitzi das kann, lerne ich das auch. Das ist meist effektiver als jede Werbung.

Wie kann sich ein vergleichsweise kleines Unternehmen wie Emporia gegen die mächtige Konkurrenz behaupten?

Von den Großen fühle ich mich nicht so bedroht, denn wir haben uns in einer Nische positioniert. Zwar bieten auch Samsung und Apple bei ihren Smartphones einen vereinfachten Modus zur Bedienung an. Doch wir können mehr, als nur die Hardware anbieten. Wir trainieren die Verkäufer in den Elektro-Geschäften, die dann unsere Geräte verkaufen. Junge Menschen bestellen sich ihr neues Handy im Internet, Ältere wollen ihr Smartphone fertig eingestellt bekommen. Und sie sind auch bereit, dafür zu bezahlen. Deshalb verkaufen wir nur an Netzbetreiber, die unser Schulungskonzept mittragen.

Video: Emporia-Chefin Eveline Pupeter im TV1-Talk

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Autor
Thomas Nigl
Online- und Technik-Redakteur
Thomas Nigl
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