Regulierungsbehörde RTR sieht bei 5G keine Sicherheitsrisiken
WIEN. Die heimische Regulierungsbehörde RTR hat beim Ausbau der neuen 5G-Mobilfunknetze in Österreich keine Sicherheitsbedenken.
Es seien "keinerlei Risiken identifiziert" worden, "die mit einem bestimmten Hersteller oder einem bestimmten Herkunftsland von Netzwerkkomponenten in Zusammenhang stehen", heißt es in einer Stellungnahme der RTR, die das Verkehrsministerium der APA am Freitag übermittelte.
Die Behörde stellte zudem fest, dass "das Bewusstsein österreichischer Betreiber für Aspekte der Cybersicherheit sehr ausgeprägt" sei. Sie sieht "daher vorerst keine Notwendigkeit, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorzuschreiben". Die Risikoanalyse hatte die aus Ministerien und Mobilnetzbetreibern bestehende Public-Private-Partnership unter Federführung der Regulierungsbehörde erstellt.
Die EU-Kommission arbeitet derzeit an einer Risikobewertung für die Sicherheit der 5G-Netze in Europa und hat dazu die jeweiligen Einschätzungen der Mitgliedstaaten abgefragt. Mit einer Zusammenführung der einzelnen Ergebnisse wird bis Jahresende gerechnet. In der EU wird vor allem diskutiert, ob die Beteiligung des chinesischen Konzerns Huawei beim Aufbau des 5G-Netzes ein besonderes Risiko darstellt. Deutschland hatte beim Ausbau der neuen 5G-Mobilfunknetze staatliche Hackerangriffe als das größte Sicherheitsrisiko angegeben.
Teufel oder Beelzebub?
Theoretisch ist es für Österreich egal, wer spioniert. Die US-Amis oder die Chinesen. Dass die USA droht und Einfluss auf die Vergabeentscheidung nehmen will, ist klar. Die NSA will eben den Zugriff auf die Daten über die eigenen Firmen sicherstellen.