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Quarantäne und Homeoffice - diese Videochat-Programme helfen

Von Thomas Nigl, 28. März 2020, 06:00 Uhr
Videochat Video-Konferenzen
Die Auswahl an Anwendungen für Onlinekonferenzen und Videotelefonie ist riesengroß. Die OÖNachrichten geben einen Überblick. Bild: Microsoft

Mit diesen Apps haben Sie alles gut im Blick: Ob im Homeoffice oder beim Plaudern mit der Familie, diese Anwendungen bringen Menschen zusammen.

In Zeiten, in denen wir "Social Distancing" praktizieren und viele von uns im Homeoffice arbeiten, haben Videochat-Programme Hochkonjunktur. Kein Wunder, dass die Downloadcharts der App-Stores derzeit von Anwendungen angeführt werden, die Videokonferenzen ermöglichen und uns dabei helfen sollen, produktiv zu sein.

Die OÖN stellen eine Auswahl von Apps – für den privaten und den beruflichen Gebrauch – vor.

  1. Skype: Der "Klassiker" unter den Videotelefonie-Diensten ermöglicht Gruppenanrufe mit bis zu 50 Teilnehmern. Die Software von Microsoft kann sowohl auf PC und Mac als auch auf mobilen Endgeräten installiert werden. Wer die App verwenden will, braucht ein Skype- oder Microsoft-Konto, nicht registrierte Nutzer können sich mit Skype for Web aber auch dazuschalten.
  2. Google Hangouts und Meet: Eine gute Alternative für Nutzer, die auf verschiedenen Plattformen arbeiten – vorausgesetzt natürlich, sie verfügen alle über ein Google-Konto. Hangouts kann über den Computer sowie über iOS- und Android-Geräte verwendet werden. In der kostenlosen Version können bis zu zehn Nutzer an einer Videokonferenz teilnehmen. Für Unternehmen bietet Google zusätzlich Hangouts Meet an – mit Unterstützung für bis zu 250 Teilnehmer und zusätzlichen Features.
  3. Zoom: Chatten, Videomeetings, Bildschirme teilen – das alles für Konferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern. Das bietet die App Zoom in der kostenlosen Version (für Computer und Mobilgeräte). Allerdings beschränkt auf 40 Minuten pro Sitzung. Wer längere Besprechungen plant, kann auf die kostenpflichtige Businesslösung zurückgreifen.
  4. Cisco Webex: Was Skype für Privatanwender ist, ist Webex für Businesskunden. Cisco bietet maßgeschneiderte Videokonferenz-Lösungen und hat sogar die passenden Geräte und Raumsysteme dazu. Eine gute Option vor allem für Firmen, die eine Rundumlösung anstreben.
  5. Microsoft Teams: Auch diese Anwendung – es handelt sich um den Nachfolger der Skype-Business-Version – macht es einfach, Videokonferenzen einzurichten – am Computer und am Smartphone. Besonders interessant für Nutzer, die im (Büro-)Alltag regelmäßig mit Microsoft-Office-Anwendungen wie Word oder Excel zu tun haben. Diese lassen sich über die Anwendung ganz einfach teilen.
  6. Slack: In der Funktionsweise haben Slack und Microsoft Teams vieles gemeinsam. Slack ist bereits seit 2013 auf dem Markt und gilt als Vorreiter für Apps, die auf das produktive Zusammenarbeiten in Unternehmen abzielen. Dass es eine kostenlose Version gibt, vereinfacht die Zusammenarbeit mit externen Geschäftspartnern. Zudem kündigte Slack-Gründer Stewart Butterfield erst kürzlich an, dass es bald eine Integration von Microsoft Teams geben wird und somit auch Video-Konferenzen möglich sein werden.
  7. Jitsi Meet: Diese kostenlose Anwendung kommt auf dem PC ganz ohne Software aus. Für Android und iOS gibt es Apps.
  8. Amazon Chime: Online-Meetings, Chats und Anrufe bietet auch Amazon mit einem eigenen Tool an. Ohne Video können bis zu 100 Teilnehmer miteinander kommunizieren, bei Videokonferenzen sind es bis zu 16 Teilnehmer (Desktop) bzw. bis zu 8 Teilnehmer (mobil). Es gibt eine kostenlose Version und eine Pro-Version, die 30 Tage getestet werden kann.
  9. Videotelefonie auf dem Handy: Wer mit dem eigenen Smartphone die Familie in Videokonferenzen zusammenbringen möchte, der muss womöglich gar keine zusätzliche Software besorgen. Videotelefonate mit bis zu vier Teilnehmern bietet der populäre Messenger WhatsApp. Auf den meisten Android-Geräten ist Google Duo vorinstalliert, mit dem sich bis zu acht Personen verbinden können. Bei Facetime sind sogar 32 Teilnehmer möglich – der Nachteil dabei: nur für iOS-Nutzer.

Anbieter mit "Corona-Aktionen"

Dass einige der genannten Anwendungen zu bezahlen sind, hat einen guten Grund. Schließlich profitieren zahlende Kunden in der Regel von einem wesentlich größeren Funktionsumfang als Nutzer von Gratis-Versionen. Freilich sind solche kostenpflichtigen Pakete in den meisten Fällen nur für Unternehmen relevant. Für private Video-Konferenzen mit der Familie gibt es genügend kostenlose Tools.

Hingegen wäre für jene Unternehmen, die in den letzten Wochen Aufholbedarf beim Thema Homeoffice erkannt haben, jetzt ein guter Zeitpunkt zum Nachrüsten. Für Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter mit entsprechender Software ausstatten möchten, gibt es derzeit einige interessante Angebot auf dem Markt. Immerhin bieten einige Anbieter wie Google und Microsoft ihre Tools für Videokonferenzen aufgrund der Corona-Krise für einen längeren Testzeitraum kostenlos oder mit größerem Funktionsumfang an

Den Anfang machte Google-Chef Sundar Pichai, der in einem Tweet ankündigte, dass Hangouts Meet bis zum 1. Juli für G-Suite-Kunden mit einigen Gratis-Features ausgestattet wird. Microsoft zog nach und verkündete, dass es für Microsoft Teams ab sofort eine sechsmonatige Testphase gibt. Und Cisco bietet Unternehmen eine 90-tägige Testversion mit vollem Funktionsumfang für das Tool Webex an

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Autor
Thomas Nigl
Online- und Technik-Redakteur
Thomas Nigl
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3  Kommentare
3  Kommentare
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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 28.03.2020 07:23

Die Auflistung wäre noch wertvoller, wären folgende Informationen enthalten:

1) welche der Anwendungen benötigt welche Rechte - oder anders gefragt: was ist wie neugierig?
2) bei welcher der Anwendungen kann ich mich darauf verlassen, dass meine Daten europäischen Boden nicht verlassen?
3) welche Anwendung erfordert welches Betriebssystem?
4) bei den Anwendungen, die vom Browser aus laufen: welche Anwendung benötigt welchen Browser?

Bin selbst gerade auf der Suche nach etwas Brauchbarem und bin dabei auf folgende Hinweise gestoßen:
- https://www.derstandard.at/story/2000116203521/videochat-ohne-datenspionage-freie-software-macht-es-moeglich
- https://help.orf.at/stories/3000500/

Hat da jemand Erfahrungen?

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Melinda (254 Kommentare)
am 28.03.2020 07:55

Man kann nur Open Source Software vertrauen. Wir benutzen ent-Google-te Android Smartphones und setzten auf die eigene Nextcloud, für Videochat also Nextcloud Talk.

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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 28.03.2020 09:04

Vielen Dank für die Antwort!

Ist exakt meine Vorgangsweise auch - bis auf Nextcloud-Talk. Ich habe selbst ownCloud auf einem hausinternen Server laufen und bin Nextcloud bislang immer ausgewichen, weil ich keine vernünftige Installationsanleitung fand.

Da ich demnächst sowieso mehrere solcher Server aufsetze (wer sie kennt, lernt sie schnell lieben...) , muss ich mich wohl nochmals auf die Suche machen...

Aber um zu OpenSource-Software zurückzukommen: ich habe zu Jitsi (Video-Chatprogramm) Server-Software gefunden, die ebenfalls OpenSource ist und auf hauseigenen Servern betrieben werden kann. Werde ich mir in den nächsten Tagen vornehmen. Erste Erfahrungsberichte von Uni-Instituten schauen sehr gut aus!

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