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OÖN-Test: Nokia 7610 Supernova

Von Von Thomas Widter   09.Jänner 2009

Schon beim Auspacken des 7610 zeichnet sich ab, dass wir mit Nokias „Supernova“ nicht so glücklich sein werden, wie wir es angesichts des klingenden Namens gerne wären. Das Handy wird mit zwei Plastikverkleidungen für die Rückseite des Geräts geliefert, je nach Geschmack bekommt das Gerät eine schwarze oder rote (leicht gummierte) Abdeckung verpasst. Für Nokia ist das vorteilhaft, weil somit nicht zwei Modelle in unterschiedlichen Farben ausgeliefert werden müssen. Der Handybesitzer freut sich, weil er freie Wahl hat. Die Umwelt… naja, irgendeinen Nachteil muss die zusätzliche Plastikabdeckung ja haben.

 

Spieglein, Spieglein auf dem Handy

Der ausfahrbare Ziffernblock des Slider-Handys ist ebenso verspiegelt wie die Abdeckung über dem Display. Wer Kontaktlinsen trägt, ist über einen stets griffbereiten Spiegel sicherlich froh, für alle anderen Anwender spiegelt die Vorderseite des Telefons deutlich zu stark. Fingerabdrücke sind beim 7610 trotz des Spiegel-Looks kein großes Problem, beziehungsweise können die teils schweren Sichtbedingungen bei Sonnenschein nicht mehr weiter verschlimmern. Die Verarbeitung des Handys ist an sich gut - es ist das Design, das einen etwas unglücklichen Eindruck macht. So schleift etwa die obere Handy-Hälfte beim Ausfahren der Tastatur an der unteren, wenn der Handybesitzer nicht viel Vorsicht walten lässt. Das hätte Nokia besser entwerfen können.

 

Kamera mit schlechtem Auslöser

Die Rückseite des Handys birgt eine 3,2 Megapixel Kamera mit LED-Blitz, dessen Auslöser sehr fest gedrückt werden muss, weshalb die Fotos leicht verwackeln. Auf unkomplizierte Weise nimmt die Kamera auch Videos mit Ton auf. Die Freude am eingebauten MP3-Player und dem Radio wird dadurch getrübt, dass diese Funktionen nur in Verbindung mit dem mitgelieferten Headset funktionieren. Wer andere Ohrhörer, einen Kopfhörer oder eine Stereoanlage anschließen möchte, wird enttäuscht. Nokia hat zwar einen Miniklinkenstecker-Anschluss verbaut, dabei aber auf eine kleinere als die gebräuchliche (3,5 Millimeter-) Norm gesetzt.

 

Fazit: Designbedingte Probleme

Die restlichen Leistungsmerkmale wie etwa die Speicherausstattung (64 Megabyte Fixspeicher plus 512 auf der mitgelieferten microSD-Karte) vermögen es nicht, den unbefriedigenden Gesamteindruck ins Positive zu kippen. Für die erwähnten Kontaktlinsenträger ist das Handy ein Geheimtipp; für alle anderen Handynutzer hat Nokia Besseres im Programm. Dem Musikhandy 5220 XpressMusic etwa mag ein anderes Konzept zugrunde liegen; dieses Modell kann aber - im Gegensatz zum Supernova 7610 - uneingeschränkt empfohlen werden und ist mit ca. 140 Euro auch noch deutlich günstiger (Testbericht: Siehe Link).

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29. März 2024