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OÖN-Test: Armani-Handy „Night Effect“

Von Thomas Widter   22.Dezember 2008

Das „Night Effect“ (NE) ist nicht das erste von Giorgo Armani entworfene Samsung-Handy. Im Gegensatz zu seinem aus Metall gefertigten Vorgängermodell ist das NE mit seinem Plastikgehäuse um Vieles leichter. Es ist auch deutlich günstiger: Der Listenpreis macht mit 369 Euro (ohne Vertragsbindung) gut die Hälfte des Betrags aus, der für das erste Armani-Handy fällig wurde.

 

Besser und leichter als sein Vorgänger

Der günstigere Preis hat Samsung aber nicht davon abgehalten, hochwertige Technik in das NE einzubauen. Das Display arbeitet mit der neuen AMOLED-Technologie, einem LCD-Display mit einer Hintergrundbeleuchtung aus organischen Leuchtdioden. Die satten Farben des Bildschirms passen sehr gut zur beleuchteten Seitenkante, die zwischen den Farben Rot, Grün und Blau umschaltbar ist. Auf der linken Seite der Kante schmückt das Handy der Schriftzug „Emporio Armani“, rechts befinden sich drei Tasten für den MP3-Player. Den Rest der Seitenkante ziert ein schmaler Streifen. All diese Elemente leuchten bei Eingaben hell auf. Laut Samsung hat sich Giorgio Armani von den Neonlichtern Tokios inspirieren lassen. Ein gewisses urbanes Flair lässt sich dem NE nicht absprechen.

 

Ein ausgezeichneter MP3-Player

Eine große Überraschung ist der exzellente MP3-Player des Handys. Qualitativ ist er der beste bislang von Samsung verbaute, was er vor allem dem 3,5 Millimeter Klinkenstecker-Eingang verdankt, mit dem jeder Köpfhörer passt. Ebenfalls toll: Das Musik-Menü zeigt die Alben übersichtlich mit Coverfoto an, die schon erwähnten Seitentasten bringen zusätzlichen Komfort. Weniger zufrieden sind wir mit den mitgelieferten In-Ear-Ohrhörern und der Kopiergeschwindigkeit auf die ein Gigabyte große Speicherkarte: Für 150 Megabyte an MP3s benötigt das Handy gut 3 Minuten.

 

Mit Auge fürs Detail entworfen

Das NE ist keines der zuletzt erschienenen Handys, die den Eindruck erweckten, unter Zeitdruck fertig gestellt worden zu sein. Vielmehr zeigen einige verspielte Details, dass das NE mit viel Köpfchen entwickelt wurde, als Beispiel sei nur die Signalstärke-Anzeige genannt, die in der Form des Armani-Adlers am Display prangt. Die Auflösung der Kamera beträgt drei Megapixel und reicht für Schnappschüsse aus. Unangenehm ist weniger, dass sie keine Beleuchtung (Blitz) hat (vielleicht aus Gründen des Designs), sondern dass Bilddarstellung und tatsächliches Foto beim Betätigen des Auslösers nicht übereinstimmen. Fotos verwackeln deshalb sehr leicht.

 

Eine überzeugende Kooperation

Wie alle Design-orientierten Handys wird auch das NE polarisieren. Dem Autor dieses Testberichts gefällt es sogar sehr gut, wenn auch Display und Tastenbeleuchtung eine Spur zu hell sind. Der auf einer Folienkonstruktion beruhende Ziffernblock könnte aber manche Handy-Nutzer stören, ebenso ist die beleuchtete Seitenkante sicher nicht jedermanns Sache. Unterm Strich ist das NE ein schlüssig konzipiertes und gut konstruiertes Handy, das mit klassischer Modernität überzeugt und trotz seines vergleichsweise geringen Gewichts sehr stabil wirkt. Sollten Samsung und Armani so weiter machen, wird die dritte Kooperation wohl ein absolutes Muss sein. Und bis dahin sind wir mit dem NE zufrieden.

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25. April 2024