HP Envy Inspire 7921e: Alleskönner für zu Hause im Test
Multifunktionsgerät druckt, scannt und kopiert – wer sich für den HP-Drucker entscheidet, muss sich auch mit HP+ beschäftigen.
Mit der Envy Inspire 7900e-Serie verspricht HP nicht nur einen vielseitigen Multifunktionsdrucker, sondern auch die Verwendung nachhaltiger Materialien, die fast zur Hälfte aus recyceltem Kunststoff bestehen. Die OÖN haben den Envy Inspire 7921e getestet.
Über die App HP Smart (mobil oder für den Desktop) wird das Gerät eingerichtet und ein Kundenkonto registriert. Das verläuft unkompliziert und schnell. Anders sieht es aus, wenn HP+ ins Spiel kommt. Dabei handelt es sich um ein Kundenprogramm, mit dem der Drucker quasi selbstständig Tintenpatronen nachbestellen kann. Freilich bietet HP+ einige Vorteile wie vergünstigte Patronen oder eine verlängerte Garantie. Entscheidet man sich bei der Installation jedoch gegen das Angebot, gibt HP nicht so schnell auf und fragt mehrmals nach. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich will HP, dass Nutzer stets auf originale Tintenpatronen zurückgreifen. Mit der Zeit wird das häufige Nachfragen allerdings etwas mühsam.
Einmal eingerichtet, weiß der Drucker durchaus zu überzeugen. Er druckt Dokumente bis A4-Größe, Fotos bis zu einer Größe von 13 x 18 cm, kopiert und scannt mit einer Auflösung von bis zu 1200 dpi. Die Ergebnisse beim Drucken und Scannen wissen aus subjektiver Sicht zu gefallen. Besonders schön sehen Fotos auf glänzendem Papier aus. Der Allerschnellste ist der Envy Inspire 7921e beim Drucken zwar nicht, das ist bei einem Tintenstrahldrucker aber auch nicht zu erwarten. Als äußerst praktisch erweist sich der automatische Blatteinzug.
Insgesamt erledigt der HP Envy Inspire 7921e seine Aufgaben sehr gut, für weniger als 200 Euro gibt es ein Multifunktionsgerät, das sowohl beim privaten Gebrauch als auch im Homeoffice überzeugt.
Preisfrage: Wie teuer ist eine Patrone und wie wenig Seiten hält diese?
HP kommt für mich nach schlechten Erfahrungen nicht mehr in Frage. Gekauft habe ich ihn, weil für dieses Gerät in einem AK-Vergleich die günstigsten Druckkosten pro Seite ermittelt worden waren. Gekommen ist es ganz anders. Der Drucker verband sich autonom immer mit dem Internet und aktualisierte völlig nutzlos und sogar kontraproduktiv seine Software. Das führte dazu, dass er nur noch mit den sündteuren Originalpatronen funktionierte. Beim Austausch musste ich immer alle vier Patronen tauschen. Der Austausch einer „leeren“ Patrone reichte nicht aus. Die Patronen, die der Drucker als „leer“ erkannte, waren oft noch halb voll. Nahm man ihn vom Netz, was man aus Stromspargründen ohnehin tun sollte, startete er nach dem Einschalten ein Reinigunsprogramm, das Tinte für etwa 40(!) Seiten verbrauchte.
Wenn ich diesen Artikel lese, kommen in mir alte Erinnerungen hoch:
Mein Tintenstrahldrucker - übrigens vom selben Hersteller - flog hochkant aus dem Heimbüro, weil mir der Ärger mit verstopftem Druckkopf und den nicht gerade günstigen Tintenpatronen zu viel wurde. Ich legte etwas drauf und erwarb einen Multifunktions-Laserdrucker, der sich mittlerweile schon so einige Jahre als "treuer Diener seines Herrn" verdient macht. Das halte ich für wesentlich wertvoller als "aus fast 50 % Recycling-Kunststoff produziert"!
Auch die weiteren Attribute überzeugen mich nicht:
- Ein Drucker, der immer wieder "nach Hause telefoniert" ist für mich als absoluten Datensparsamkeits-Fanatiker ein absolutes Ausschlusskriterium
- Fotodruck: da ist mir das Papier zu teuer, das können Fachfirmen zu einem niedrigeren Preis in besserer Qualität
- Gerätepreis: unter € 200,-- klingt gut, überzeugt mich aber nicht, denn auch in meinem Heimbüro schätze ich Werte, die ich um diesen Preis nicht bekomme.