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Größer, schlauer, schärfer: Die Trends der CES

Von Thomas Nigl, 12. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Größer, schlauer, schärfer: Die Trends der CES
Das erste faltbare Handy Bild: APA/AFP

IT-Fachmesse setzt Technik-Trends für das neue Jahr – Viele neue Fernseher, Notebooks und ein faltbares Handy.

Anfang Jänner läutet die CES – früher Consumer Electronics Show genannt – traditionell das neue Technik-Jahr ein. Nun war es wieder soweit: Bei einer der größten Fachmessen der Welt präsentierten namhafte Hersteller ihre neuesten Errungenschaften und gaben damit einen Vorgeschmack darauf, welche technischen Neuerungen auf uns zukommen.

Während sich in den letzten Jahren vor allem Autohersteller die große Bühne in Las Vegas zunutze gemacht haben und die CES immer mehr zu einer Automesse wurde, stand heuer die Unterhaltungselektronik wieder mehr im Mittelpunkt. Ausrollbare Fernseher, 8K-Bildauflösung, superschnelle Laptops und ein faltbares Handy zählten zu den absoluten Höhepunkten.

Größer, schlauer, schärfer: Die Trends der CES
Kiki, das smarte „Haustier“ Bild: APA/AFP

Kiki, das smarte „Haustier“

 

Dass es sich bei manch vorgestelltem Produkt eher um einen Prototyp als um ein für den Markt ernstzunehmendes Gerät handelt, tut der Begeisterung keinen Abbruch. Auch in diesem Jahr waren wieder mehr als 4000 Aussteller vertreten, über 150.000 Besucher pilgerten in die Wüste Nevadas.

Bis zur Marktreife wird es bei der ein oder anderen Technologie zwar noch etwas dauern – einige aktuelle Trends sind durch die Neuvorstellungen bei der CES aber dennoch erkennbar. Ein Überblick:

1. TV-Geräte: Darf’s noch ein bisschen schärfer sein? Wieder einmal steht bei den Fernsehern eine neue Generation vor der Tür. Doch eigentlich müsste es heißen: schon wieder! Denn während sich Kunden erst langsam an 4K-Bildschirme gewöhnen, kommen die führenden Hersteller bereits mit der nächsten Entwicklungsstufe daher. Bereits im vergangenen Jahr hat Samsung Fernsehschirme mit 8K-Technologie präsentiert. Diese lösen mit vier Mal so vielen Bildpunkten auf wie 4K-Modelle (UHD).

Die Sinnhaftigkeit derart hoher Auflösungen wird angezweifelt. Denn das menschliche Auge stößt hier an seine Grenzen. Gerade bei größerer Entfernung vom Fernseher lässt sich wohl kaum ein Unterschied zur 4K-Auflösung ausmachen.

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Ausrollbarer Bildschirm von LG Bild: APA/AFP

Ausrollbarer Bildschirm von LG

 

Die derzeit führenden TV-Hersteller lassen sich davon jedenfalls nicht irritieren. Samsung präsentierte bei der CES 8K-Geräte mit MicroLED-Technologie, bei der der Bildschirm aus winzigen Leuchtdioden besteht. Das bringt Qualitätsvorteile gegenüber OLED-Bildschirmen, schlägt sich aber auch im Preis nieder. Es bleibt abzuwarten, wann Samsung die Produktionskosten auf ein erschwingliches Maß drücken kann.

8K-Geräte für den Massenmarkt zeigte bei der CES auch Sony – mit einer beeindruckenden Bildschirmdiagonale von 85 oder 98 Zoll. Ein besonderer Coup dürfte LG gelungen sein. Die Südkoreaner präsentierten einen zusammenrollbaren Bildschirm mit flexibler OLED-Technologie. Dass es bereits für 4K-Bildschirme an hochauflösenden Inhalten mangelt, scheint für die Hersteller kein Hindernis zu sein. Sie bieten bei ihren 8K-Fernsehern "Upscaling"-Systeme an, die Material mit niedrigerer Auflösung hochskalieren und so zu einer Verbesserung der Bildqualität beitragen sollen.

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Ganz schön praktisch: der intelligente, selbstfahrende Koffer Bild: APA/AFP

Ganz schön praktisch: der intelligente, selbstfahrende Koffer

 

Jetzt mischt auch Apple mit. Willst du was gelten, mach dich selten. Nach diesem Prinzip hat sich Apple seit jeher geweigert, Inhalte eigener Plattformen auf Geräten eines anderen Herstellers anzubieten.

Damit ist seit der CES Schluss. In Las Vegas gaben die Kalifornier bekannt, Filme und TV-Sendungen aus ihrer iTunes-Plattform künftig auch auf Samsung-Fernsehern verfügbar zu machen. Von dem Deal profitieren Samsung und seine Kunden: iTunes bietet eine große Auswahl von Filmen in 4K-Qualität. Durch die Kooperation bekommen Nutzer einfacheren Zugang dazu. Neue Geräte von Samsung werden ab Frühjahr auch die Übertragung von Inhalten vom iPhone über AirPlay-2-Technologie unterstützen.

Ein Hinweis auf einen Strategiewechsel bei Apple. Auch der Streaming-Dienst Apple Music läuft seit einigen Wochen auf den vernetzten Echo-Lautsprechern von Amazon. Apples Ziel ist es, unabhängiger vom Geräteverkauf zu werden und mehr Geld mit den eigenen Diensten zu verdienen.

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Der Tischtennis-Roboter zählte zu den Höhepunkten der CES. Bild: Reuters

Der Tischtennis-Roboter zählte zu den Höhepunkten der CES.

 

3. Ab sofort darf gefaltet werden. Im November zeigte Samsung seinen ersten Entwurf, nun hat es das faltbare Handy tatsächlich auf die CES geschafft. Es kommt aber nicht von Samsung: Das "FlexPai" des chinesischen Herstellers ist das erste Gerät seiner Kategorie. In China gibt es die Weltneuheit bereits zu kaufen. Erste Testberichte geben dem Falthandy, das mit einer eigenen Android-Version läuft, durchwegs schlechte Urteile. Bei einem stolzen Preis von 1400 US-Dollar sollten Kunden dann doch eher warten. Schließlich dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch LG, Samsung und Huawei faltbare Handys auf den Markt bringen.

4. Auf dem Notebook-Markt tut sich etwas. Mit neuen Modellen möchten die Hersteller ihre Laptops vor allem kompakter, günstiger und für die Kunden somit interessanter machen. So gab es auf der CES eine Reihe von Neuvorstellungen. So zeigte Lenovo neue ThinkPads und neue Gaming-Laptops. Asus geht mit dem Zenbook S13 einen weiteren Schritt in Richtung eines randlosen Displays. Ein besonderes Highlight der CES war das fünf Kilo schwere RoG Mothership, bei dem Asus die Technik hinter den Bildschirm gepackt hat. Neue Notebooks von Samsung, ein weiterentwickeltes Swift von Acer und Huaweis MateBook 13 runden das reichhaltige Angebot ab.

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