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Gigabyte-Sager erheitert das Netz

Von nachrichten.at   08.Dezember 2019

Ein kurioser TV-Auftritt war am Wochenende das Top-Thema auf Facebook und Twitter. Die FP-Politikerin und nichtamtsführende Wiener Stadträtin Ursula Stenzel war in einem Interview zu ihrer Meinung bezüglich Klimaschutz befragt worden und hatte dabei wiederholt von CO2-Ausstoß in "Gigabyte" gesprochen. Zur Erinnerung: Gigabyte ist eine Maßeinheit für Daten, der CO2-Ausstoß wird in Tonnen gemessen. 

Ursula Stenzel zitierte vor der Kamera den umstrittenen deutschen Wissenschaftler Hans von Storch und vertrat die Meinung, die notwendige Reduktion des CO2-Ausstoßes sei nicht machbar. Sie rechnete vor: "Er spricht von 38 Gigabyte CO2-Ausstoß pro Jahr. Von diesen 38 Gigabyte alleine stößt die Bundesrepublik Deutschland – jetzt nehmen wir Österreich dazu – ein bis zwei Gigabyte aus. Bleiben immer noch 36 übrig. Wenn sie die gesamte EU dazu nehmen, acht Gigabyte weniger." Nachsatz: "Bleiben immer noch 30 Gigabyte pro Jahr, die in den Kosmos verstrahlen." Weiters sagte Stenzel, man "könne bestreiten", dass der Klimawandel menschengemacht sei.

Der Spott in sozialen Medien ließ nicht lange auf sich warten. Am Samstag avancierte das Thema zu meistgenutzten Hashtag auf Twitter. Ein Auszug.

  • Ein User empfahl folgendes Kekserl-Rezept:
  • Hobby-Photoshop-Künstler zeigten ihr Können:
  • Eine Bar in Salzburg passte ihr Angebot an: 
  •  Song-Texte wurden umgedichtet:
  • Und Einkaufslisten neu geschrieben:

Zuletzt hatte Ursula Stenzel im Herbst wegen eines Auftritts bei einem Fackelzug der rechtsextremen Identitären in Wien Schlagzeilen gemacht. Sie entschudligte sich und rechtfertigte sich damit, nicht gewusst zu haben, "dass auch Vertreter der Identitären Bewegung anwesend waren" – Zum Archivbericht. ÖVP, SPÖ, NEOS, Liste JETZT und Grüne hatten daraufhin Stenzels Ausschluss aus der FPÖ gefordert, diese zog keine Konsequenzen. 

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19. April 2024