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Falsches Datumsformat ließ weltweit E-Mails ausfallen

08.Jänner 2022

Diesen Start ins Jahr hätten sich viele Beschäftigte wohl gerne erspart: Tausende Mailserver sind zu Beginn der Woche weltweit wegen eines Programmierfehlers des US-Konzerns Microsoft ausgefallen – weil der Kalender von 2021 auf 2022 umgestellt hat.

Betroffen waren jene Server, die auf den beiden E-Mail-Programmen Microsoft Exchange 2016 und 2019 laufen. Diese werden vor allem für Geschäfts-, Schul- und Universitätskonten genutzt.

Die Folge des Programmierfehlers: E-Mails konnten nicht mehr zugestellt werden, und Administratoren erhielten die Fehlermeldung "Can’t Convert ‘2201010001’ to long". Mit dieser zehnstelligen Versionsnummer bringt Microsoft im Normalfall Updates für ein System heraus, das zur Filterung von Schadsoftware verwendet wird. Dabei kam es nun allerdings zu einem Fehler, weil die neue Versionsnummer über jenem Wert liegt, den Exchange-Server imstande sind, verarbeiten zu können: 2.147.483.647. Deshalb löste der neue Dateiname einen Fehler aus.

Mittlerweile veröffentlichte Microsoft eine Lösung für das Problem. Betreiber von Exchange-Servern müssten entweder ein automatisiertes Skript durchlaufen lassen oder mehrere Schritte manuell ausführen, gab Microsoft bekannt. Es könne dauern, bis sich der E-Mail-Stau auflöse, hieß es.

Sorgen im Jahr 2000

Die Probleme weckten Erinnerungen an die Sorgen aus dem Jahr 2000. Damals war befürchtet worden, dass die Umstellung der Jahreszahl auf breiter Front Computer ausfallen lassen könnte. Unter anderem durch Vorarbeit der Branche gab es am 1. Jänner 2000 jedoch kaum Schwierigkeiten.

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25. April 2024