"Drei" bietet nun Hybrid-Internet und 5G für zu Hause an
WIEN / LINZ / GRAZ. Der Mobilfunker und Telekombetreiber "Drei" baut sein Angebot bei Internetprodukten aus.
Ab sofort ist ein Hybrid-Internetrouter (Festnetz/Mobil) und ein Router für das superschnelle Internet 5G verfügbar. "Es geht nicht primär um die Technologie, sondern um schnelles Internet", sagte "Drei"-Chef Jan Trionow am Donnerstag. Man wolle "die digitale Lücke zwischen Stadt und Land endgültig schließen".
Nach eigenen Angaben bietet der Mobilfunker den ersten kommerziellen 5G-Tarif in Österreich an. Derzeit ist 5G bei "Drei" kleinräumig in Wien (Aspern und Teilen von Florisdorf) und in Teilen von Graz, Linz, Wörgl (Tirol) und Pörtschach (Kärnten) verfügbar. Bis Jahresende peilt "Drei" die 5G-Vollversorgung der Stadt Linz und weiterer Regionen in Österreich an. "Wo das sein wird, hängt davon ab, wo 5G am dringendsten benötigt wird", sagte der "Drei"-Chef bei der Präsentation der neuen Internetangebote in Wien.
Den bisherigen 5-G-Ausbau hat "Drei" mit dem Telekomausrüster ZTE durchgeführt. Für den großen Rollout laufe derzeit die Ausschreibung, sagte Trionow. Österreich hat den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei vom 5G-Ausbau in Österreich nicht ausgeschlossen. Im Frühling hatte der damals für Technologie zuständige Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) gesagt, er teile die Vorbehalte und Sicherheitsbedenken anderer Staaten gegen Huawei nicht so sehr, um einen Ausschluss rechtzufertigen. Der Mobilfunker A1 hat sich bereits für einen anderen 5G-Anbieter entschieden, bei Magenta Telekom (vormals T-Mobile Austria) und Hutchison "Drei" hofft Huawei noch auf 5G-Aufträge.
"Drei" will mit dem heute vorgestellten Hybrid-Internetangebot Kunden österreichweit, mehr Flexibilität und schnelleres Internet bieten. Der Hybrid-Internetrouter kombiniert einen stationären Breitbandfestnetz-Anschluss mit einer mobilen 4G/LTE-Funkverbindung. Bei Hybrid-Internet könne man mehr Stabilität durch Festnetz-Internet und höhere Bandbreiten durch 4G/LTE bieten, sagte "Drei"-Manager Rudolf Schrefl.
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Für uns ist es wurscht, ob die Chinesen den Zuschlag für den 5G-Ausbau kriegen oder nicht. Sonst werden wir halt von den US-Amis als Alternative ausspioniert. Sie drohen derzeit vielen EU-Staaten, auf Huawei zu verzichten, weil sonst für ihre Geheimdienste der Zugang zum Netz erschwert wird.