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US-Justiz macht Megaupload dicht

Von OÖN   21.Jänner 2012

US-Staatsanwälte haben den sogenannten Filehoster Megaupload.com vom Netz genommen. Sie werfen dessen deutsch-finnischem Gründer Kim Schmitz alias Dotcom und weiteren sechs Verantwortlichen Verstöße gegen Gesetze zum Schutz des Urheberrechts vor. In der am Donnerstag (Ortszeit) eröffneten Klage wird die Firma außerdem beschuldigt, für einen Schaden der Rechteinhaber von Filmen und anderen Werken von mehr als 500 Millionen Dollar (rund 387 Millionen Euro) verantwortlich zu sein.

Die berüchtigte Hackergruppe Anonymous kündigte umgehend Vergeltung an. Sie drohte, unter anderem die Website der Bundespolizei FBI und des Justizministeriums vom Netz zu nehmen. Tatsächlich waren die Adressen in der Nacht zum Freitag nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen. Zu den von Anonymous anvisierten Zielen gehörten auch die Websites der Plattenfirmen Universal und Warner Music, des Musikindustrie-Verbands RIAA sowie der Filmindustrie-Vereinigung Motion Picture Association of America.

Die Angebote von Megaupload und Megavideo waren clever gestrickt: in den Ranglisten der meistaufgerufenen Videos und Dateien auf den jeweiligen Angeboten fanden Surfer legale Dateien. Doch suchte man in Verzeichnissen für raubkopierte Filme und Serien nach aktuellen Titeln, führte ein Weg oft zu Megaupload (zum Herunterladen der Videodatei) oder Megavideo (um sofort im Browser eine gestreamte Version der Raubkopie zu sehen). Mitte Dezember konnten Nutzer via Megaupload etwa kostenlos, sofort und illegal aktuelle Kino-Filme wie „Der gestiefelte Kater“ oder „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ abrufen.

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19. April 2024