Google-Suche mit Bildern auf dem Handy bringt sensationelle Ergebnisse
Die Internet-Suchmaschine Google bringt selbst eingefleischte Techno-Freaks mit ihrer Bilder-Suche Goggles (kein Schreibfehler) auf Mobiltelefonen zum Staunen.
Jemand bekommt eine Visitenkarte. Monatelang wandert sie von einem Schreibtisch-Eck zum anderen, bis sie unter dem Wust an Papieren verschwindet. Das ist Vergangenheit. Mit einem auf Googles Betriebssystem Android basierenden Handy kann man die Visitenkarte vor die Handykamera halten, die sie binnen Sekunden in die Kontakte-Liste des Telefons „einliest“.
Oder: Ein Japaner sieht den Wiener Stephansdom vor sich und will wissen, welches Wahrzeichen das ist. Das Google-Phone angesetzt, mit der Kamera festgehalten, und in Windeseile sieht der Tourist auf dem Display die Antwort „Stephansdom“ samt Links zu weiteren Informationen. Die Online-Verbindung mit den aberwitzigen Datenmengen, die Google im Laufe der Jahre gesammelt hat, macht es möglich.
Sag mir das Tagesmenü
Noch ein Beispiel für die Anwendung von Goggles: Jemand steht vor einem Gasthaus. Mithilfe von Goggles und dem Satellitenortungsdienst GPS im Mobiltelefon weiß er sofort, um welches Gasthaus es sich handelt, und kann, ohne auch nur einen Fuß hineingesetzt zu haben, auf der Webseite des Gasthauses auf dem Handy-Bildschirm das Tagesmenü ansehen.
Freilich erschließt sich der Sinn dieser Spielereien nicht jedem, doch glaubt man den Google-Entwicklern, ist das erst das Kratzen an der Oberfläche. Sie sprechen davon, dass in der Zukunft ganz andere Dinge möglich sein werden. Ein Beispiel: Will man einen unbekannten Baum bestimmen, werde der Natur-Unkundige ein Blatt des besagten Baumes vor die Handy-Kamera halten und von Goggles das richtige Ergebnis erhalten.
„Noch steckt die Computerbilderkennung in den Kinderschuhen, aber Goggles zeigt, welches Potenzial darin steckt“, sagt Shailesh Nalawadi, Produktmanager für Google Goggles.
Darin liegt auch der Hinweis, wohin die Reise geht: zur Gesichtserkennung. Diese ist noch nicht für Goggles freigegeben. Doch bei Facebook wird eine ähnliche Technik schon eingesetzt und liefert frappierende Ergebnisse.
„Wir arbeiten intensiv daran, die Erkennungsfähigkeiten zu verbessern. Eine Zukunft, in der die visuelle Suche genauso normal ist wie das Zeigen mit dem Finger auf ein Objekt, ist damit durchaus vorstellbar“, sagt Nalawadi.
Datenschützer warnen
Wer solche Dienste, insbesondere jene in Kombination mit geografischen Ortungsdaten, nutzt, muss sich bewusst sein, dass er seine Spuren unwiderruflich im Google-Reich hinterlässt.
-Visitenkarte online kopieren? Und händisches Eintragen in Outlook o.Ä geht nicht mehr??
Oder die Visitenkarte wegschmeißen??
- Google verweist lt. Foto auf den Stephansdom??
Hat diese Null von Tourist keinen Reiseführer dabei, oder kann ernicht fragen, was das für ein Gebäude ist!!
-Ein Gasthaus über Google betrachten, und man weiß wie das gasthaus heißt??
Das steht meist auf einem Schild über der Eingangstür, und die Speisekarte steht TAGESAKTUELL daneben im Schaukasten!!!
Frage: Für wen ist dieser Scheiß???
Der Dumme unter uns kann auch das Handy nicht bedienen!!
unter uns, sondern für Personalchefs und Stasi-Ämter: Die "goggeln" *g* dann ein Foto von Dir und wissen, was Du die letzten paar Jahrzehnte so getrieben hast: Von irgendeiner Video-Überwachung bist Du immer erfaßt, und im Netz sind nicht nur Deine Fotos, sondern bald auch die Milliardenmacht japanischer Touristen-Fotos.
Naja, in Zukunft eher koreanischer
Sie arbeiten schon länger daran, nur bis 1984 hatten sie es noch nicht geschafft.
Aso.
Dann ists mir egal.
Bis Die (wer eigentlich) die Datenflut im Griff haben, bin ich schon tot.
Und dann habens ein schönes Foto von mir!!
paßt aud Dich auf!
Hab KEINEN???
aus den 40ern. Alle werden per Video überwacht, Tag und Nacht: Der Große Bruder beobachtet Dich! (= 1 Slogan).
Der "Große Bruder" war der Chef, eine Chiffre für den Dschugasch-Willi - verstehst auch nicht, gut: Für Jossip halt, kennst ihn als Stalin?
Daher meine Bemerkung: Bis 1984 ham ses ned g'schafft.
Aber sie goggeln daran.
... technisch gesehen.
Bis auf das mit den Gesichtern natürlich.
Vielleicht fallen ihnen ja noch sinnvolle Anwendungen ein ... Hundstrümmerlnichtwegräumer ausforschen zB ("Scheißfoto" im doppelten Sinn)
Und bei CSI brauchen sie gar nicht mehr ins Büro, sondern kriegen zur Reifenspur gleich Marke, Modell, Kilometerstand und die letzte Radarstraf aufs Handy
An die Auswirkungen auf den Fremdenverkehr hat natürlich keiner gedacht ... was sollen denn dann all die Fremdenführer machen?
Ach ja, die könnten dann ja für google Touris fotografieren.
Das wär ein Spaß! Wenn dann einer am Stammtisch herumprahlt, wo er schon überall war, dann kann man ihn im Hand(y)umdrehn aufplatteln ...
Aber man kriegt dann ja auch gleich die Gastrokritik-Foren verlinkt.
Und über "goggle face" kann man nachschauen, ob der Chef eh nicht drin sitzt.
Weitere Anwendungen wären für nudelwalkerschwingende Ehefrauen denkbar...