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Bipa wirbt mit Kopftuchträgerin: Rechter Shitstorm

Von nachrichten.at   19.Oktober 2017

"Kopftuch – nein danke! Ich kaufe nicht mehr bei euch": Solche und ähnliche Beiträge finden sich derzeit zuhauf auf der Facebook-Seite von Bipa. Ausgelöst hat die Flut an wütenden Kommentaren ein Sujet aus der aktuellen Werbekampagne, die den Titel "Weil ich ein Mädchen bin" trägt.

Der aktuelle Markenauftritt, für den Schauspielerin Dagmar Koller, Top-Designerin Lena Hoschek und Boxerin Nicole Wesner gewonnen werden konnten, will laut den Verantwortlichen "das moderne, vielfältige Verständnis von Weiblichkeit, völlig unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild" abbilden. Dazu werden neben den prominenten Testimonials eine Vielzahl unterschiedlicher Frauen gezeigt, darunter eben auch eine mit Kopftuch. 

Das schmeckt manchen Kundinnen gar nicht. "Islamisierung bei Bipa oder Diskriminierung der europäischen Kundschaft?", fragt etwa eine. Eine andere meint: "Ich bin nicht in Saudi Arabien, um mir solche Werbeplakate ansehen zu müssen. Wenn Sie meinen österreichische Frauen mit solchen Werbebildern diskriminieren und in die zweite Reihe stellen zu müssen, dann haben Sie sich sehr getäuscht, unsere Frauen können nämlich auch in anderen Geschäften einkaufen." Manche sehen die Kampagne gar als Vorbote auf die drohende, schleichende Islamisierung Österreichs. 

"Es geht nicht um Diskriminierung oder religiöse Statements", reagierte Bipa auf die Vorwürfe. "Wir bilden in unserer Kampagne bewusst verschiedene Lebensrealitäten quer durch die österreichische Gesellschaft ab, um die Vielfältigkeit unserer Kundinnen und Kunden darzustellen". 

Video: Die neue Bipa-Kampagne erhitzt die Gemüter:

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