Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

5G: "Phase 2" nach turbulentem Start

Von Leander Bruckbög, 11. Juli 2020, 00:04 Uhr
5G: "Phase 2" nach turbulentem Start
5G spaltet die Gemüter, die Entwicklung geht aber weiter. Bild: APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE

Keine Ruhe um den neuen Mobilfunk-Standard, zweite Version bringt viele Neuerungen.

Kaum eine technische Neuerung bringt so viel Verunsicherung und Aufregung mit sich wie 5G. Da wären die altbekannten Bedenken rund um die Gefährlichkeit von Handystrahlung, die von Gegnern als unzureichend erforscht angesehen wird. Auf Druck von Bürgerinitiativen etwa wurde in Altmünster und Gmunden die Errichtung von 5G-Sendeanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden verboten – die OÖNachrichten berichteten. Anderorts werden die Funkmasten für die Verbreitung von Coronaviren verantwortlich gemacht. So wurden in Großbritannien, Irland, den Niederlanden und jüngst in Zypern 5G-Sendeanlagen in Brand gesteckt. Hinzu kommt die Debatte um den chinesischen Konzern Huawei, der der Regierung in Peking nahestehen soll. Huawei ist Marktführer beim Aufbau von 5G-Netzwerken und auch in Österreich maßgeblich an der Errichtung der 5G-Infrastruktur beteiligt. Liwest etwa hat ihr 5G-Netz mit Huawei-Technik kürzlich in Betrieb genommen. Doch der Druck der USA ist groß, Huawei im Westen zu ächten. In Großbritannien wird nun ein Ausschluss von Huawei beim 5G-Netz immer wahrscheinlicher.

Phase 2

Ungeachtet dieser Turbulenzen hat die 3GPP, verantwortlich für die Standardisierung im Mobilfunkbereich, nun die zweite Phase von 5G fertiggestellt. Diese neue Version namens Release 16 oder "Phase 2" bringt zahlreiche Verbesserungen. Allerdings müssen sowohl bestehende Sendeanlagen als auch Endgeräte aufgerüstet werden, um von den Neuerungen zu profitieren.

Einer der Kernpunkte ist die Weiterentwicklung beim gleichzeitigen Senden und Empfangen mehrerer Signale, genannt Massive MIMO. Für den Nutzer bedeutet dies einen deutlichen Geschwindigkeitsgewinn bei der Datenübertragung, auch bei größerer Entfernung zum Funkmasten.

Netzwerkkomponenten in Endgeräten werden mit der neuen Version gezielter in den Energiesparmodus geschickt. Dies hat im Einzelnen keine großen Auswirkungen, in Summe sollte die Akkulaufzeit von Handys damit aber merklich steigen. Ein großer Fortschritt, schließlich sind aktuelle 5G-Geräte als besonders energiehungrig bekannt.

Darüber hinaus wurde die Ortung von Geräten verbessert, die draußen auf zehn Meter, im Innenbereich auf bis zu drei Meter genau funktioniert – ganz ohne GPS. Auch im Automobilbereich gibt es Neuigkeiten, hier wurde die Kommunikation zwischen Autos erweitert, was für Fahrassistenten und autonomes Fahren wichtig ist.

mehr aus Web

"TZPZ": Vier Mühlviertler Freunde und ihr Fernseher der etwas anderen Art

Apple Watch Series 9: Eine gute Wahl für iPhone-Nutzer

TikTok wendet EU-Strafe vorerst ab

"Alle zwei Jahre ein neues Handy? Für viele nicht nötig"

Autor
Leander Bruckbög
Leiter Grafik
Leander Bruckbög
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen