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5G-Mythen und ein Blick in die Zukunft

Von OÖN, 20. Februar 2021, 15:39 Uhr
5G-Mythen und ein Blick in die Zukunft
Bild: REUTERS

Während sich um 5G noch viele Mythen ranken, wird bereits an Technologien für den zukünftigen Mobilfunkstandard 6G geforscht.

Auf den ersten Blick gibt es nichts, was die Coronavirus-Pandemie und den neuen Mobilfunkstandard 5G verbindet. Was das gefährliche Virus und der schnelle Datenfunk jedoch gemeinsam haben, ist die Fülle an Mythen und Verschwörungstheorien, die sich in beiden Fällen teils recht hartnäckig hält. Kurioser Höhepunkt: Das 5G-Netz sei der Auslöser der Pandemie gewesen.

Die Faktenchecker von Mimikama (Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch) und des Forums Mobilkommunikation (FMK) überprüfen regelmäßig Aussagen über 5G. Ein Überblick über die kursierenden Theorien und ihren Wahrheitsgehalt:

5G als Vogelmörder: Schon sehr lange hält sich der Mythos, dass 5G-Sendemasten zu einem Vogel-Massensterben führen würden. So wurden Fotos von verendeten Tieren vor allem in Facebook-Postings mit 5G-Sendemasten in Verbindung gebracht. Solche Fälle gab es etwa in Wales, Kanada und den USA. In beiden Fällen stellte sich laut Mimikama heraus, dass entweder gar keine 5G-Sender in der Nähe waren oder das Vogelsterben völlig andere Gründe hatte.

Die Menschen möchten kein 5G: Die Bevölkerung geht auf die Straße und zerstört 5G-Masten. Untermauert wurde diese Behauptung in sozialen Medien wiederum mit "Beweisfotos". Tatsächlich gab es solche Vorfälle, etwa in Hongkong. Der Angriff richtete sich jedoch nicht gegen 5G, vielmehr sollten sogenannte smarte Laternen, die mit Sensoren und Kameras zur Überwachung ausgestattet waren, aus dem Verkehr gezogen werden. Der Vorfall ereignete sich während der jüngsten politischen Unruhen im Land.

5G sendet auf höheren, unerforschten Frequenzen: Im Mobilfunk werden derzeit Funkfrequenzen für 5G, LTE und GSM zwischen 0,8 und 3,8 GHz genutzt, erklärt das FMK in einer Aussendung. Hingegen bewegt sich etwa WLAN im Bereich bis 5,9 GHz. "Der Einsatz eines Datenprotokolls, also die Sprache, mit der Daten übertragen werden, hat nichts mit der genutzten Frequenz zu tun", heißt es in der Aussendung weiter. 5G würde auch auf niedrigeren Bändern ebenso funktionieren. Allerdings sind diese Frequenzen etwa von Radioprogrammen belegt.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen 5G und Corona: Theorien, wonach Covid-19 eine "5G-Erkrankung" sei oder das Virus erst durch 5G-Strahlung aktiviert werde, geistern seit Ausbruch der Pandemie durch diverse Onlinepublikationen. Was fehlt, sind die Beweise für solche Behauptungen. Zwar verursachen Funkmasten nachweislich Strahlung. Dies trifft allerdings nicht nur auf 5G-Sender, sondern auch auf andere, ältere Funktechnologien zu. Aktuellstes Beispiel, das den Zusammenhang zwischen Pandemie und 5G belegen soll, ist ein "Covid-19-5G-Chip", der angeblich mit der Impfung verbreitet werden soll.

6G ist im Anmarsch

Während Experten und Mobilfunker noch bemüht sind, die 5G-Skepsis nach und nach zu entschärfen, arbeiten fünf Fraunhofer-Institute seit Jahresbeginn bereits an der Entwicklung von Technologien für 6G. Der Mobilfunkstandard der Zukunft soll wiederum eine konsequente Weiterentwicklung bisheriger Technologien sein. Dabei sollen Terahertz-Frequenzen ab 100 GHz genutzt werden, die extrem hohe Datendurchsätze zulassen. Das soll insbesondere die Anwendung im Virtual-Reality-Bereich und beim autonomen Fahren ermöglichen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 20.02.2021 20:00

Wegen 5G/6G wurde der Coronavirus entwickelt: jeden Mensch der sich Impfen lässt wird ein Chip implantiert - somit wird jeder ein Sendemasten. Besonders gut wird der Empfang mit Aluhut. Gut durchdacht.

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( Kommentare)
am 20.02.2021 19:02

Die „alte“ Handystrahlung scheint harmlos

5G
Wie Mikrowellenstrahlung auch versetzt Mobilfunkstrahlung Wassermoleküle in Schwingungen. Daraus entsteht Reibungswärme – und die Temperatur in Gewebe und Zellen steigt

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( Kommentare)
am 20.02.2021 18:51

In beiden Fällen stellte sich laut Mimikama heraus, dass entweder gar keine 5G-Sender in der Nähe waren oder das Vogelsterben völlig andere Gründe hatte.

Fake-News-Jäger verbreiten Fake-News

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.198 Kommentare)
am 20.02.2021 17:41

Grundsätzlich sehe ich bei 5G keine gesundheitlichen Probleme.

Allerdings ist die FMK DER Lobbyingverein der Mobilfunker.
Die Kampagne mit Potutschnik Hons war da schon recht derb.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 20.02.2021 17:23

also Ich hab bei mir zu Hause immer noch 0G weil ich f einen Internetanschluss mit Sicherheit kein Geld ausgebe, am Arbeitsplatz u am Wochenende bei meiner Partnerin reicht völlig aus um ein wenig herum zu albern

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( Kommentare)
am 20.02.2021 16:31

Es liegt in der Natur, dass man Neuem mit Vorsicht, über Skepsis, oft eben auch mit Abneigung gegenüber steht. Das ist nicht nur beim Mensch, nicht nur bei Tieren, nein, das ist auch bei Pflanzen so. Mit dieser 'Vernunft' in der Evolution wurden viele Fehler der Evolution verhindert.
Hat sich das Wissen des Menschen vor zig. Tausenden Jahren erst einmal in Jahrtausenden verdoppelt, gehen wir heute davon aus, dass sich das Wissen der Menschheit in ca. 2 Jahren verdoppelt. Diese Tatsache bringt ein immer größeres Unwissen mit sich. Unwissen macht Angst. Angst vor dem Neuen. Angst sucht schnell nach einem Schuldigen dieser Angst und das ist eben die Zunahme des Unbekannten Neuen.

Dabei haben wir immer noch einen unbeschreiblich kleinen Teil des Wissens von allem. Mit diesem kleinen Teil des Wissens versuchen wir jetzt über etwas zu urteilen, urteilen unter Berücksichtigung der natürlichen Skepsis, urteilen unter Berücksichtigung mit dem unvorstellbaren geringen Teil unseres 'all'Wissens.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 20.02.2021 16:10

Sie haben eun 5G Werbeeinschaltung gelesen!

Unser Kommunikationssystem in Europa ist TOTAL von elektrischer Energie abhängig!
DAS ist der seidene Faden an dem ALLES hängt!
Da helfen keine Panzer, keine Anfangjäger etc!
Echte UMFASSENDE Landesverteidigung schaut anders aus!
G5 mag für Industrie oder Forschung notwendig sein, aber nicht for everybody!!
Die Funklöcher sollten endlich Vorrang haben!!

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Froehlichse (44 Kommentare)
am 20.02.2021 18:20

Falls Sie ein Kommunikationssystem bevorzugen welches nicht von elektronischer Energie abhängt kann ich Ihnen Brieftauben und/oder Rauchzeichen empfehlen.
Die gute alte Postkutsche könnte auch Abhilfe schaffen.
LG

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 20.02.2021 15:57

Der technische Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten; das sind Errungenschaften die uns irgendwann mal zum Verhängnis werden könnten.

Ein Ausfall eines oder mehrerer Satelliten genügt, um die Menschheit in die En ge zu treiben.
Ist jetzt schon beängstigen genug, was da im Orbit für`n Schrott herumsegelt.

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TheShedEnd (890 Kommentare)
am 20.02.2021 16:26

@Emanzze kritisiert den Fortschritt bzw. die Technologien und Bauteile die dafür notwendig sind und tut dies gleichzeitig unter Nutzung der gleichen Technologie. Das kannst nicht erfinden...
Oder denkst du deine Beiträge im Kommentarbereich werden über das Becher-/Schnurtelefon übertragen?

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( Kommentare)
am 20.02.2021 16:42

EMANZZE,
du hast Angst, dass uns diese Zunahme der Technik einmal auf den Kopf fallen wird! Wir leben im Zeitalter der Technik und da können wir nicht aus.
Unsere Vorfahren haben in anderen Zeitaltern, der Kultur, dem Beginn der Wissenschaften und vielem mehr gelebt und konnten dem auch nicht entrinnen.

Das Schöne an dieser Zeit ist aber, dass wir nicht nur im Zeitalter der Technik leben sondern auch gleichzeitig nicht auf Wissenschaft, Forschung, Kultur und vielem anderen nicht vergessen. Der intelligente Mensch hat Gott sei Dank mehrere 'menschliche' Bedürfnisse, welche uns gleichzeitig am Leben erhalten können und werden, und gegebenenfalls die Technik überholen können. Zum Beispiel das kulturelle Bedürfnis.

Es wird uns nicht ausbleiben, wenn wir denken, dass wir für allen unseren Fortschritt die Natur derart geschändet haben. Die Natur wird sich wieder reparieren und der Mensch wird sich dann entscheiden müssen, geht er mit oder bleibt er auf der Strecke.

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 20.02.2021 19:33

Na - ihr beiden

THESHEDEND (590 Kommentare)
vor 2 Stunden

ORTUNATUS (18.345 Kommentare)
vor 2 Stunden
_____________________
Ich bin mit dem Internet, als es für uns Nutzer entdeckt wurde, seit 1973 mitgewachsen; ich habe HTL - Informatik als 2.Bildungsweg abgeschlossen und war von 1983 - 2014 selbständig.

Ich schreibe hier ohne technisches Blabla, denn das habe ich eh daheim, ich weise nur auf die Folgen hin, die Schnelligkeit . . . immer mehr . . . immer höher etc.

Corona hat der Menschheit einen gehörigen Dämpfer verpasst, so wie früher wird es nie mehr gehen.
Der Mensch bleibt Mensch . . . aber es wird einmal kommen, daß alles, was diesem gierigen "homosapiens" lieb und teuer ist, unkontrollierbar wird.

Dann brauch ich keine 5 Finger mehr für das nahende Unheil.

Weiterdenken könnts selber, ich hatte meinen JOB - Spass . . . aber Optimismus wird sich in Coronazeiten nur mehr schwer einstellen.

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