17-jähriger Österreicher wird Computerspiel-Weltmeister und Millionär
WIEN. Österreich hat seinen ersten Computerspiel-Weltmeister und -Millionär: Der 17-jährige David "Aqua" W. hat am Samstagabend den Duo-Wettbewerb der "Fortnite"-Weltmeisterschaft gewonnen.
Er teilt sich mit seinem norwegischen Teamkameraden "Nyhrox" drei Millionen Dollar (2,69 Mio. Euro) Preisgeld, berichtet die Tageszeitung "Der Standard" (Onlineausgabe).
"Fortnite: Battle Royale" zählt mit geschätzten 250 Millionen Usern zu den meistgespielten Computerspielen weltweit. Bei dem Spiel geht es darum, auf einer Insel zu landen, Waffen zu sammeln und diese dann für die Tötung von Gegnern einzusetzen. Die besten Spieler dürfen als "E-Sportler" bei Wettbewerben gegeneinander antreten.
Laut der Zeitung wurde der Duo-Wettbewerb der Fortnite-Weltmeisterschaft von Millionen Zusehern auf verschiedenen Internetplattformen wie etwa Youtube verfolgt. Das Preisgeld in Gesamthöhe von 30 Millionen Dollar machte der Spielehersteller Epic Games locker.
Am heutigen Sonntagabend (19 Uhr) findet der Single-Bewerb statt, für den sich "Aqua" ebenfalls qualifiziert hat. Als weiterer Österreicher geht "Stompy" ins Rennen. Er konnte mit seinem österreichischen Partner "Tschinken" im Duo-Bewerb der Favoritenrolle nicht gerecht werden. Die beiden landeten nur auf dem 26. von 50 Plätzen. Dagegen konnten "Aqua" und "Nyhrox" erst im letzten der sechs Spiele an den zuvor führenden Spielern vorbeiziehen.
-> ein Wettbewerb für "ich will Sieger werde in töten der meisten Menschen auf der Insel"....ja....das ist nur mehr krank.
Ist es eine Kopie von Norwegen!
Wie krank ist das denn!
Ich musste diese Geschichte zweimal lesen, um den ganzen Horror zu begreifen:
Da ist eine IT-Firma mit der genialen Marketingstrategie, die Spieler in einem Wettbewerb gegeneinander antreten zu lassen und das Ganze ueber verschiedene Nachrichtenagenturen zu verbreiten.
Das "Spiel" besteht darin, moeglichst viele Menschen auf einer Insel zu ermorden. Dabei weiss man, dass derartige Computerspiele nicht nur dumm und dick, sondern auch noch abstumpfen und gewalttaetig machen.
Jedenfalls erschreckend, mit welchen Mitteln der Verkauf eines dubiosen Abschlachtungs-"Spieles" sogar von einer Qualitaetszeitung gefoerdert wird.
Sehr erhellend zu diesem Themenkreis ist das Buch DIGITALE DEMENZ vom Hirnforscher Manfred Spitzer bei der Uni Ulm.
"E-Töten" als Hobby oder in diesem Fall eventuell sogar als Beruf?
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
Alles genau gelesen? Waffen sammeln und Gegner töten und fit wird man Millionär?
GRATULIERE
Nennt sich dann "E-Sport"...
Ganz und gar nicht meine Sache!