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Wirbel um Brezinas TV-Firma: Zu teures ORF-Kinderprogramm?

Von OÖN, 27. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Thomas Brezina Bild: Reuters

Thomas Brezinas Unternehmen soll vom ORF 1,4 Millionen Euro zu viel an Produktionskosten verlangt haben.

Der bekannte Kinder- und Sachbuchautor Thomas Brezina produziert mit seinen Firmen das Kinderprogramm für den ORF. Nun gibt es Zweifel, ob seine Firma Tower10 KidsTV zwischen 2014 und 2017 dem ORF zu hohe Kosten verrechnet haben könnte.

So liegen dem "Standard" interne Kalkulationsentwürfe der Firma vor, die in diesem Zeitraum unter dem Punkt "Schmalz" 1,4 Millionen Euro aufweisen und weder Kosten noch geplanten Erlösen zuordenbar sind. Laut "Standard" soll bereits im vergangenen November eine angeblich ehemalige Mitarbeiterin die ORF-Generaldirektion auf diese internen Kalkulationen für das Jahr 2017 in einem anonymen E-Mail hingewiesen haben.

Die Produktionsfirma dementiert die Vorwürfe: "Die Behauptungen entbehren jeder Grundlage", erklärt Bernhard Trenz, seit Februar 2021 Geschäftsführer der Tower10-Gruppe und von Kids TV, in einer schriftlichen Stellungnahme. Er habe alle Bilanzen und Zahlungsflüsse überprüft, schreibt Trenz: "Sie sind transparent, korrekt und nachvollziehbar." Thomas Brezina selbst will sich auf OÖN-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern: "Er ist der kreative Kopf der Unternehmen und hatte und hat mit Zahlen keinerlei Berührungspunkte", heißt es.

Doch worum könnte es sich bei dem Begriff "Schmalz" handeln? Darüber könne er nur mutmaßen, sagte Bernhard Trenz der Austria Presse-Agentur. Ihm lägen die internen Dokumente von damals nicht vor, er habe aber mit dem ehemaligen Geschäftsführer in dieser Angelegenheit gesprochen. Seine Vermutung: Es dürfte sich um "Gedankenspiele" in einer frühen Phase handeln.

ORF: "Kosten nachvollziehbar"

Auch der ORF hält in einer Stellungnahme fest, dass die Produktionskalkulationen gewissenhaft und mehrmals geprüft worden seien. "Die Positionen der einzelnen Formatkalkulationen, die Allgemeinkosten sowie die verrechneten Handlungsunkosten und der Gewinn waren nachvollziehbar." Von der Datei mit der Spalte "Schmalz" habe man keine Kenntnis, heißt es vom ORF.

"Kurier"-Recherchen unterstützen die Aussagen der Produktionsfirma und des ORF. Denn die endgültigen Programmkosten für den ORF liegen laut der Tageszeitung unterhalb der Summe vor dem "Schmalz"-Aufschlag. FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker fordert nun vom ORF eine "schnellstmögliche" Überprüfung der Verdachtsmomente mit externen Wirtschaftsprüfern.

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