Studie: Menschen verlernen das Genießen
Das Smartphone wird in Deutschland immer mehr zur dominierenden Freizeitaktivität. Das geht aus der Studie hervor, die die Stiftung für Zukunftsfragen am veröffentlicht hat. Außerdem zeigen die Auswertungen, dass viele das Genießen ihrer Freizeit verlernt haben.
Die Deutschen sind ein sehr medienzugewandtes Volk, das seine Freizeit allerdings oftmals falsch nutzt und nicht das macht, was ihm gut täte oder was es gern will", sagte Prof. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter des "Freizeit-Monitors", in Hamburg. Die Studie wird seit 1986 regelmäßig von der Hamburger Stiftung erhoben.
Das Smartphone ist erwartungsgemäß für die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) mittlerweile selbstverständlich. Es sei deshalb nur noch eine Frage der Zeit, bis die digitalen Medien bei der Rangliste der Freizeitbeschäftigungen die Spitzenplätze übernehmen. Noch stehen Fernsehen (94 Prozent), Radio hören (88 Prozent), Telefonieren von daheim (81 Prozent) sowie Musik hören (83 Prozent) auf den Spitzenplätzen.
Mindestens einmal Sport in der Woche machen dagegen nur noch 35 Prozent der Befragten, 25 Prozent arbeiten regelmäßig im Garten und nicht einmal jeder Zehnte geht regelmäßig in die Kirche, zum Stammtisch oder Einkaufen.