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Norwegermuster und dicke Wolle: Die Stricktrends in diesem Winter

Von Valerie Hader   30.November 2021

Lange Abende, fehlende Abwechslung und dazu die Ausgangssperren: "Kein Wunder, dass die Leute wieder mehr handarbeiten, man kann ja sonst gerade nicht viel machen", sagt Susanne Horner, Seniorchefin von Nähzentrum Horner auf der Linzer Promenade. "Die Menschen wollen sich beschäftigen und etwas Sinnvolles tun – ganz egal, ob das stricken, nähen oder häkeln ist."

Anfängern rät sie, mit einfachen Dingen zu beginnen, "vielleicht mit einem Schal oder einem Dreieckstuch. Da muss man nur glatt und verkehrt und Randmaschen können."

Bei den Profis – auch hier seien in der Pandemie viele "Wiedereinsteiger" auf den Geschmack gekommen, sind Norwegermuster besonders in – sowohl bei Socken, Pullis als auch Fäustlingen.

Sonja Hauer aus Linz ist so ein Profi. Für die 55-jährige Einzelhandelskauffrau ist Handarbeiten Spaß, Ausgleich und Entspannung zugleich, wie sie erzählt. "Ich war schon als Kind fasziniert davon." Meist hat sie zwei, drei Projekte gleichzeitig in Arbeit. Gestrickt, gehäkelt und genäht wird dabei am liebsten für die Enkelkinder aber auch für Freunde. "Die Geschenke werden aber abgesprochen, da kriegt natürlich jeder die Farben, die ihm gefallen."

Auch im Linzer Handarbeitsstadl von Regina Hinterberger hat es diesen Herbst täglich "gewurlt". "Viele haben in Zeiten wie diesen mit dem Handarbeiten angefangen", sagt sie. Einsteigern empfiehlt die Expertin dicke Wolle zu wählen. "Da geht’s schneller und man hat gleich ein Erfolgserlebnis." Ihr Tipp: Probieren Sie doch einen Pullunder. Der ist gerade modern und man braucht nur Vorder- und Rückteil dazu. Ganz einfach."

Buchtipp: Linka Neumann: "Einfach nordisch stricken: Lieblingspullover für Outdoor-Fans und Abenteuerlustige", Südwest Verlag, 18,50 Euro

Neues aus dem Norden

Ganz auf nordische Stricktraditionen spezialisiert ist die Lille Butik in Wien (lillebutik.at). „Wir haben Anleitungen und Wollen von den Färöer, Island, Dänemark und Schweden“, sagt Inhaber Oliver Marx.

Seine Tipps: Das Label Petite-Knit der Dänin Mette Wendelboe Okkels. „Das ist die beliebteste Strickdesignerin der letzten zwei Jahre. Sie hat mehr als 500.000 Follower auf Instagram. Jeden Tag fangen junge Leute mit dem Stricken an, weil sie ihre Muster nachstricken wollen.“ Moderne Interpretationen typischer Norweger-Pullover fände man auch bei Sandnes Garn.

Für den typischen Norweger-Pullover braucht man dem gebürtigen Dänen zufolge gute Schurwolle. Er empfiehlt dazu Marken wie Peer Gynt, Fritidsgarn, Peruvian Highland oder eine Alpakawolle wie Alpakka Ull, Alpakka oder Mini Alpakka.

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25. April 2024