Markant und altbekannt: Der Schnurrbart feiert ein Comeback

Einige Jahrzehnte lang war er verpönt – jetzt lassen es auch Hollywoodstars auf der Oberlippe wieder sprießen. Johnny Depp, Sean Penn, Brad Pitt und auch George Clooney gehören zu Pionieren dieser neuen haarigen Bewegung, die besagt: Der Schnurrbart ist zurück. Und es ist Geschmackssache, ob jener Bart gefällt, der auch Rotzbremse, Schnauzer oder Moustache genannt wird.

"Am allerwichtigsten ist es, dass er sauber und akkurat geschnitten ist. Pflege und Styling werden heutzutage viel größer geschrieben als vor 40, 50 Jahren", sagt Andrea Lehner, Stylistin und Unternehmerin (andrea-lehner.at). Trendig und cool würde der Bart nur aussehen, wenn auch das restliche Styling passe. "Sonst sieht Mann schnell aus, als sei er in den 80er-Jahren hängengeblieben", sagt die Stylistin und betont, dass ein Bart nicht nur das Aussehen, sondern auch die Liebe verändern kann. "Einen Mann mit Oberlippenbart zu küssen – das muss man mögen", meint Andrea Lehner.

Kaiser-Wilhelm-Bart: Er zeichnet sich durch seine gezwirbelten Enden aus. Den markanten Schnauzbart mit seiner extravaganten Form konnte Kaiser Wilhelm nur mithilfe einer Bartbinde im Zaum halten.

Clark-Gable-Bart: Der legendäre amerikanische Schauspieler trug den schmalen Oberlippenbart und machte ihn berühmt. Diese Schnurrbart-Form muss sehr gut gepflegt werden, um ihren vollen Charme entfalten zu können.

Salvador-Dali-Bart: Der Bart des exzentrischen spanischen Malers Salvador Dalí zeichnet sich durch lange Enden aus, die nach oben gezwirbelt werden, während die Mitte der Oberlippe glattrasiert wird. Er nannte die Enden seines Schnurrbarts liebevoll seine "Antennen".

Walrossbart: Er zeichnet sich durch seine Buschigkeit und Länge aus. Ohne jeden Zweifel ist der Walrossbart ein echter Schnurrbart. Bekannte Träger sind Otto von Bismarck oder der ehemalige Bundestrainer der deutschen Handballnationalmannschaft Heiner Brand.