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"Harter Megxit": Harry und Meghan verlieren royale Titel

Von nachrichten.at/apa, 19. Jänner 2020, 16:19 Uhr
Prinz Harry und Ehefrau Meghan Markle ziehen sich von ihren royalen Pflichten zurück.

LONDON. Der nächste Paukenschlag im britischen Königshaus: Prinz Harry (35) und seine Frau Meghan (38) werden sich nicht länger "Königliche Hoheit" nennen.

Zudem dürfen sie keine offiziellen Aufgaben für die Queen mehr übernehmen und das Geld für die Renovierung ihres Wohnsitzes zurückzahlen. Das teilte der Buckingham-Palast mit.

Britische Medien waren sich am Wochenende einig: Die Entscheidung der Royals ist einschneidend. "Queen ordnet harten Megxit an", titelte der "Sunday Mirror". "Harry und Meghan verstoßen", lautete die Schlagzeile beim "Sunday Telegraph". Das Klatsch-Blatt "Sunday People" sah die beiden gar "Draußen in der Kälte".

Zu allem Übel meldete sich auch noch Meghans Vater, Thomas Markle, zur Wort. Reportern des britischen Senders Channel 5 sagte er, der Ausstieg Harrys und Meghans von den Verpflichtungen des Königshauses sei blamabel. Zudem warf er den beiden Geldgier vor. Die Royals als Institution würden durch die Entscheidung des Paares herabgewürdigt, kritisierte er. Markle gilt mit seiner Tochter als zerstritten.

> Video: Abtrünnige britische Adelige verlieren Titel und Mittel

Johnson wünschte "das Allerbeste"

Der britische Premier Boris Johnson betonte unterdessen, das ganze Land wünsche dem Paar "das Allerbeste" in seiner neuen Rolle. "Wie ich schon zuvor gesagt habe... Ich war sicher, dass die königliche Familie, die schon seit sehr langer Zeit besteht, einen Weg nach vorne finden wird", sagte er dem Sender Sky News in Berlin, wo er am Libyen-Gipfel teilnahm.

Nach dem angekündigten Rückzug Harry und Meghans vor knapp zwei Wochen hatte Königin Elizabeth II. eine rasche Entscheidung angekündigt. In Kraft treten sollen die Konsequenzen im Frühling.

"Progressive neue Rolle"

Das Paket an Maßnahmen war deutlicher als es mancher erwartet hatte. Harry und Meghan selbst hatten zwar angekündigt, aus dem engen Kreis der Königsfamilie zurücktreten zu wollen und finanziell unabhängig zu werden. Doch sie betonten dabei ihre "Pflicht gegenüber der Queen" und wollten eine "progressive neue Rolle innerhalb dieser Institution" anstreben. Davon ist keine Rede mehr. Nun heißt es lediglich, die beiden seien in allem den Werten der Königin verpflichtet. Ein halb drinnen, halb draußen wird es nicht geben.

Schon lange heißt es, Prinz Charles wolle die Königsfamilie verkleinern, Harry und Meghan wollten mehr Unabhängigkeit - ist der Deal am Ende eine Lösung, von der alle profitieren? Daran gibt es Zweifel. Die Royal-Korrespondentin des Magazins "Vanity Fair", Katie Nicholl, befand, die Königsfamilie sei der eigentliche Verlierer bei der Sache. Harry und Meghan hätten den Royals eine "sehr magische und einzigartige Marke" beschert, sagte sie der BBC zufolge. Die Queen ließ sich am Sonntag beim Gottesdienstbesuch nahe dem Landsitz Sandringham dazu nichts anmerken. Sie lächelte wie immer stoisch.

Die Queen lächelte beim Gottesdienst am Sonntag die Megxit-Probleme weg.  Bild: (APA/AFP/LINDSEY PARNABY)

Und vielleicht gibt es ja auch einen Weg zurück. Harry soll weiter ein Prinz bleiben und auch die Titel "Herzog und Herzogin von Sussex" bleiben den beiden erhalten. Der Titel "Königliche Hoheit" wird nicht ganz entzogen, Harry und Meghan können ihn nur nicht mehr verwenden. Auch an der Thronfolge ändert sich nichts, Harry steht ohnehin nur an sechster Stelle. Aus Palastkreisen verlautete, die Gespräche würden fortgesetzt, nach einem Jahr sollen die Änderungen überprüft werden. Das klingt, als würde die Tür möglicherweise doch einen Spalt offen bleiben.

Die Queen hatte sich in einer eigenen Mitteilung ungewöhnlich zugewandt und warmherzig gezeigt. "Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Mitglieder meiner Familie sein", so Harrys Großmutter. Sie erkenne die Schwierigkeiten an, denen Harrys kleine Familie in den vergangenen zwei Jahren durch die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen sei. Sie unterstütze Harrys und Meghans Wunsch nach einem unabhängigeren Leben und sei "besonders stolz, wie Meghan so schnell ein Mitglied der Familie geworden ist". Die ganze Königsfamilie hoffe, dass die Entscheidung dem Paar ein "glückliches und friedliches neues Leben" ermögliche.

Was wird aus der Marke "Sussex Royal"?

Palastkreisen zufolge ist noch unklar, was mit der Marke "Sussex Royal" geschehen soll, die sich das Paar angeblich bereits eintragen lassen wollte und nach der ihr Instagram-Auftritt benannt ist. Das dürfte vor allem eine Rolle spielen, wenn es um die Möglichkeiten der beiden geht, ihren Status zu Geld zu machen, beispielsweise mit dem Verkauf von Fanartikeln.

Aufwandsentschädigungen vom britischen Steuerzahler für ihr Engagement werden die beiden nicht mehr bekommen. Britische Medien gingen aber davon aus, dass Prinz Charles das Paar weiterhin finanziell unterstützen wird. Bisher bekommt Harry regelmäßig Geld aus der "Duchy of Cornwall", dem Land- und Immobilienbesitz seines Vaters. Das Geld gilt als privat. Doch die beiden nagen auch nicht am Hungertuch. Ihr gemeinsames Vermögen wird auf 18 Millionen Pfund (mehr als 21 Millionen Euro) geschätzt.

Wer zahlt wofür?

Zurückzahlen wollen Harry und Meghan der Mitteilung zufolge die Kosten für die 2,4 Millionen Pfund (umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro) teure Renovierung ihres Wohnsitzes in Windsor, Frogmore Cottage. Das Anwesen auf dem Gelände von Schloss Windsor soll aber weiterhin das Zuhause der beiden in Großbritannien bleiben. Ob sie dafür künftig Miete zahlen, ist aber ungewiss. Genauso ist unklar, wer für die Sicherheitskosten des Paares aufkommt, vor allem wenn sie sich nicht in Großbritannien aufhalten.

Bild: (REUTERS)
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Fanartikel gibt's derzeit im Sonderangebot.  Bild: (REUTERS)

Harry und Meghan hatten angekündigt, ihre Zeit zwischen dem Vereinigten Königreich und Nordamerika aufzuteilen. Sie dürften damit vor allem Kanada gemeint haben. Dort nahmen sie über Weihnachten und den Jahreswechsel eine sechswöchige Auszeit mit ihrem im Mai 2019 zur Welt gekommenen Söhnchen Archie. Britische Medien spekulierten, sie könnten dort nun den größten Teil des Jahres verbringen.

Schirmherrschaften sollen bleiben

Beibehalten wollen Meghan und Harry ihre Schirmherrschaften. Herzensangelegenheit ist Harry besonders das Thema psychische Gesundheit. Meghan machte sich vor allem für Frauenrechte stark. Harry hat zudem eine Organisation für die Unterstützung von Aids-Waisen in Botswana und den Sportwettbewerb "Invictus Games" für kriegsversehrte Veteranen ins Leben gerufen. Im Jahr 2022 soll Düsseldorf die "Invictus Games" austragen. Schmerzlich dürfte für Harry aber sein, dass er seine Funktionen im britischen Militär nicht mehr länger wahrnehmen kann. Ob er künftig noch in Uniform auftreten wird, konnte eine Palastsprecherin am Sonntag aber nicht beantworten.

Seit ihrer Hochzeit im Mai 2018 hatten Harry und Meghan teils schwer mit ihrer Rolle gehadert. Während einer Reise ins südliche Afrika im Herbst schütteten die beiden vor einem Kamerateam ihre Herzen aus. Harry sprach von unterschiedlichen Pfaden, auf denen er und sein Bruder, Prinz William (37), sich befänden. Meghan machte deutlich, dass sie sich unfair behandelt fühle. Beide klagten über Nachstellungen durch Journalisten. Kurze Zeit später kündigte das Paar Klagen gegen mehrere Boulevardzeitungen an.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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observer (22.212 Kommentare)
am 19.01.2020 23:27

Für die 2 wäre es nur konsequent auch die anderen Adelstitel zurückzulegen, etwa den Duke und Duchess Titel. Sie sollten sich lieber Windsor nennen, wie der Köng Edward, der ja abgedankt hat - wegen einer Frau, die er heiraten wollte und die geschieden war und als Windsor weitergelebt hat. Dann wären sie zur Gänze privat und den ganzen Adelsklimbim los. So konsequent dürften die beiden aber auch wieder nicht sein - Geschichtchen etc. etc. eines Dukes und eine Duchess verkaufen sich sicher besser als die eines Harry Windsor und einer Mrs. Windsor.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 20.01.2020 11:39

Das schreibt grade ein Österreicher, wo inflationär mit Titeln umgegangen wird?!

Erinnern wir uns allein an diesen lächerlichen "Meister" Titel vor dem Namen.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 19.01.2020 21:19

Süß wie diverse Bezeichnungen zu Stande kommen. Die ganzen fantasievollen Exite werden inzwischen etwas zu inflationär verwendet.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 19.01.2020 18:58

Sie verlieren ihn nicht sie verzichten! auch auf die Apanage
was die Medien wieder für einen Zirkus daraus machen ist sagenhaft😲

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.01.2020 16:40

Na bumm!

"Und jetzt gehen Sie bitte weiter zum nächsten Weltthema."

Meinem Gefühl nach hat sich die längst rücktrittsreife (im Sinne einer geordneten Übergabe) Queen zu diesem Thema wesentlich intensiver in den Medien geäußert als zum Brexit während der letzten 3-4 Jahre. Aber der betrifft ja eh nur ca. 66 Millionen Einwohner und fast die gesamte britische Wirtschaft. Ist doch echt lächerlich wenig im Vergleich zu den Privatwünschen eines einzelnen Ehepaars.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.01.2020 16:41

PS: Diesen sehr treffenden Beitrag habe ich aus dem Standard-Forum herüberkopiert, ist also nicht meine eigene geistige Leistung. Aber ich stimme zu 101 Prozent zu.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 20.01.2020 12:08

Die gesamt Wirtschaft interessiert doch niemanden, nicht mal die eigene Regierung!

Erst vor 2 Tagen erklärte der britischer Schatzkanzler Sajid Javid : "das Unternehmen vom Brexit betroffen sein werden, als er eine Warnung an die Hersteller abfeuerte, dass es "keine Angleichung" an die EU-Vorschriften geben werde.

Weniger als zwei Wochen vor Ablauf der Brexit-Frist sagte er, das Finanzministerium werde keine Hersteller unterstützen, die EU-Regeln bevorzugen, da die Unternehmen drei Jahre Zeit hatten, sich auf eine neue Handelsbeziehung vorzubereiten."

Die Unternehmen hatten 3 Jahre Zeit sich auf was vorzubereiten?

Es ist doch noch nicht einmal geregelt wie die Zeit nach dem Brexit aussehen wird und ob es einen Deal oder No-Deal-Brexit gibt!

So wichtig ist der Regierung die Wirtschaft, dass man vor 2 Tagen erstmals zugibt, dass vom Brexit Unternehmen betroffen sein werden?!

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Skat (461 Kommentare)
am 19.01.2020 03:15

Ich mag die beiden sehr. Höchst sympathisch und immer am Boden geblieben! Ich glaube, wenn ich die beiden live sehen würde, hätten diese trotzdem noch einen Adelstitel, würde ich diese beiden Schnuckis dennoch zwinkern laut mit Hy Harry und Meghan begrüßen! grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.01.2020 16:44

Wer eine derart despotische Großmutter hat, der flüchtet von Herzen gerne. Ich wünsche dem Ehepaar sehr viel Glück und FREUDE in einem hoffentlich unbeschwerteren Leben (verarmen werden sie ohnehin nicht).

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 19.01.2020 20:20

Stimme zu. Von Verarmung kann beim künftigen Landsitz in Kanada wohl keine Rede sein. 😂

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vuori (2 Kommentare)
am 18.01.2020 23:36

Bei allem Respekt, wenn man sich die Ereignisse in der Welt anschaut, haben wir keine größeren Sorgen?

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 19.01.2020 01:37

Doch! Preiserhöhungen für vorher schon reduzierten Käse, das hat immerhin über 120 Kommentare.

Vergessen Sie nicht die täglichen Alkohollenker, Bauer von der Leiter gefallen und die täglichen Verkehrsunfälle.

Das ist alles für den Leser von enormer Wichtigkeit …….^^

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.01.2020 16:38

@killerkaninchen

Auch wenn du dich in deinem Kommentar nur mit echt lächerlichen Banalitäten (Menschenleben und so Zeugs) befasst, aber beim Käsepreispickerl hast du absolut recht. Das ist DER OÖN-Skandal 2020 ! ! !

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kpader (11.506 Kommentare)
am 18.01.2020 22:53

Richtige Entscheidung der Queen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 19.01.2020 01:45

Was genau hat die Queen entschieden?

In erster Linie haben sich Harry und Meghan dazu entschlossen, ein Leben abseits des Königshauses zu führen.

Da Harry eine hervorragende Ausbildung genossen hat und auch nicht auf den Kopf gefallen ist, wird er sich den Konsequenzen schon vorher bewusst gewesen sein.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 18.01.2020 21:22

Freiheit - mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Alles Gute!

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 18.01.2020 22:59

Freiheit? Der britische Geheimdienst wird die beiden trotzdem ein Leben lang begleiten. Sind einfach zu prominent und damit potenzielles Ziel von Klatschreportern, Stalkern, Verrückten und Terroristen.

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( Kommentare)
am 18.01.2020 20:34

Eine Aschenputtelgeschichte!
Ich wünsche euch, dass dieses Gefühl euer Leben lang anhalten wird. Nur dann habt ihr wirklich "das wahre Glück gefunden", was sich jedes sich liebende Paar für die Ewigkeit wünscht.
Alles Liebe und Gute euch beiden.

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