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"Ein Armutszeugnis": Gabalier schießt scharf gegen Amadeus Awards

Von nachrichten.at   21.Februar 2020

Am 23. April feiert Österreichs wichtigster Musikpreis sein 20. Jubiläum – ohne Andreas Gabalier. Der Steirer ("Hulapalu", "I sing a Liad für di" und "Amoi seg' ma uns wieder") ist nicht nominiert. Vor allem, dass seine ausverkaufte Stadion-Tournee nicht mit einer Nennung in der Kategorie "Bester Live-Act" gewürdigt wurde, scheint dem 35-Jährigen gar nicht zu schmecken. In einer Videobotschaft an seine fast 900.000 Facebook-Fans tat er am Donnerstag seinen Unmut kund.

"An Ignoranz nicht zu übertreffen"

Von den Verantwortlichen hätte er sich zumindest ein "klitzekleines Mindestmaß an Wertschätzung erwartet", sagt Gabalier und verweist auf die 15 Fußballstadien, die er im Sommer gefüllt habe. Dass sein Name nicht auf der Nominierten-Liste zu finden ist, ist "an Ignoranz nicht nur nicht zu übertreffen, sondern das größte Armutszeugnis, das ihr euch an Unprofessionalität selbst ausstellt", wendete er sich an die Jury. Aber die "größte Auszeichnung ist ohnehin mein Millionenpublikum", so der Volks-Rock'n'-Roller weiter. Die Videobotschaft wurde in den vergangenen Stunden rund eine Viertelmillion Mal aufgerufen. Hunderte Fans spendeten dem 35-Jährigen Trost. 

Video:

Während sich Gabalier also keine Hoffnungen auf eine Trophäe machen darf, sind der Kategorie "Live-Act des Jahres" Bilderbuch, EAV, Folkshilfe, Pizzera & Jaus sowie Seiler und Speer nominiert. Ansonsten setzen sich die Favoriten heuer großteils aus alten Bekannten der Szene zusammen, wie am vergangenen Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben wurde.

Bilderbuch und Seiler & Speer als Favoriten

Mit jeweils vier Gewinnchancen gehen das Dialektduo Seiler und Speer sowie die Artpop-Band Bilderbuch ins Rennen. Dicht dahinter folgen Erfolgsrapper Raf Camora sowie die kabarettistisch veranlagten Sänger Pizzera & Jaus, die dreifach nominiert sind. Vergeben werden die Awards wie in den vergangenen Jahren in sieben allgemeinen sowie sieben Genre-Kategorien, wobei der Lebenswerkpreis vom Veranstalter IFPI bestimmt wird.

Die restlichen Nominierungen setzen sich wiederum je zur Hälfte aus dem Verkaufserfolg der Künstler und einer Jurywertung zusammen. Und auch das endgültige Voting ist gesplittet zwischen den Fans, die ab sofort bis 13. März online abstimmen können, und der Expertenjury.

Ausnahme ist der FM4-Award, der allein von den Hörern des Senders bestimmt wird. Hoffnungen auf einen Doppelschlag in den Königskategorien Song des Jahres und Album des Jahres können sich Seiler & Speer sowie Raf Camora machen. Das beste Lied könnte aber auch von Mathea, Wanda oder Pizzera & Jaus stammen. Beim besten Album rittern noch DJ Ötzi, Voodoo Jürgens und Bilderbuch mit. 

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25. April 2024