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Eigenen Stil gesucht, Herz getroffen: Wie das Äußere das Innere beeinflusst

Von Barbara Rohrhofer   15.Jänner 2022

"In der Mode geht es darum, sich dem Modischen entsprechend zu kleiden. Bei Stil geht es mehr darum, man selbst zu sein."
Oscar de la Renta, Modedesigner

 

Guter Stil ist der Job von Martina Rieder-Thurn. Seit 15 Jahren begleitet die Linzerin Menschen auf der Suche nach idealen Farben, Formen und Schnitten. "Was mich am Beginn noch oft überrascht hat, ist jetzt das Herzstück meiner Arbeit: mit den Veränderungen am Äußeren das Innere zu berühren." Denn wer eine Stilberatung bucht, bekomme als Ergebnis oft viel mehr als eine umfangreiche Farbkarte und Informationen über Rocklängen und Schnittformen. Ihr Fazit: "Wenn das Äußere passt, fühlen sich die meisten wohl und gestärkt. Umgekehrt machen sich viele weniger Gedanken über ihr Äußeres, wenn es ihnen rundherum gut geht", sagt Martina Rieder-Thurn.

Selbstsicher und mutig

Wer sich auf die Suche nach seinem Stil begibt, der könne im allerbesten Fall auf sein Herz treffen. Deshalb heißt ihr neuer Podcast auch "Stilgeschichten & Herzenssachen". Monat für Monat veröffentlicht die Beraterin eine neue Stilgeschichte, die von karierten Krawatten und neuen Karrieren, von Trauerarbeit beim Ausmisten oder von passenden Farben und Komplimenten erzählen.

"Durch die Farben habe ich mehr zu mir selbst gefunden. Ich bin wesentlich selbstsicherer geworden", erzählt etwa Sonja Kimeswenger, Stadtführerin aus Linz. Und Jurist Helmut Zauner fühlt sich mit seinem Business-Outfit so richtig wohl und fit für den Beruf. (Mehr zu den beiden Stilgeschichten lesen Sie unten).

"Für mich ist ganz klar, dass die passende Kleidung das Selbstbewusstsein stärkt. Diese zweite Haut kann jeden unterstützen. Man braucht aber auch viel Mut, um zu sich selbst zu stehen", sagt Rieder-Thurn, die im OÖNachrichten-Gespräch auch ihre eigene Stilgeschichte erzählt. Ihre Eltern waren und sind sehr sparsam, das machte Martina Rieder-Thurn zur ambitionierten Schnäppchenjägerin. Bei der Lehre in einem Mode- und Lederwarengeschäft lernte sie: Qualität ist wichtiger als Quantität. Später wurde sie Technikerin und machte den Hosenanzug zu ihrer Business-Uniform: "Sehr maskulin, formell und streng." Erst als sie zur Stilberatung wechselte, änderte sie das Outfit radikal. Ihre Kleidung wurde weiblicher. Wichtig fürs Wohlbefinden ist ihr heute auch ein hoher Elasthan-Anteil in der Kleidung. "Ich bin eine ,Deuterin‘, da braucht man Oberteile, die sich anpassen", sagt sie.

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20. April 2024