Begeistertes Echo auf Corona-Rede der Queen
WINDSOR. Mit ihrem Appell zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin während der Coronavirus-Pandemie hat Königin Elizabeth II. offenbar den Nerv der Briten getroffen.
"Die Königin spricht für das ganze Land und für unsere Entschlossenheit, das Coronavirus zu bekämpfen", meinte der neue Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, am Montag. Die konservative Ministerin für internationalen Handel, Liz Truss, bezeichnete die Rede als "inspirierend". Londons Labour-Bürgermeister Sadiq Khan lobte, dass die 93 Jahre alte Queen die "hart arbeitenden Helden" etwa in Krankenhäusern hervorgehoben habe.
In ihrer am Sonntagabend ausgestrahlten Rede machte die Monarchin auch Mut, dass die Pandemie besiegt werden kann: "Es werden wieder bessere Tage kommen, wir werden mit unseren Freunden vereint sein, wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen." Auch auf die Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs spielte die Queen an. Sie hoffe, "dass die Eigenschaften der Selbstdisziplin, der stillen, gutmütigen Entschlossenheit und des Mitgefühls dieses Land noch immer auszeichnen".
Ihre Rede war auf Schloss Windsor in der Nähe von London unter großen Sicherheitsvorkehrungen aufgenommen worden. Dorthin hat sich die Königin mit Ehemann Philip (98) zurückgezogen. Aufgrund ihres hohen Alters gelten beide als besonders gefährdet während der Pandemie.
Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen war es erst die vierte Rede des seit 1952 amtierenden Staatsoberhaupts an die Nation. Zuvor hatte sich Elizabeth II. bei dem Tod ihrer Mutter (2002), der Beisetzung Prinzessin Dianas (1997) und während des Golfkriegs (1991) an das britische Volk gewandt.
God saves the queen!
Die einzige sinnvolle Rede in den letzten 3 Wochen von jemandem, der zum politischen Geschehen zu zählen ist.
Kurz, prägnant, und inhaltsvoll!