Zwei Nieren, neue Lunge: Das gibt‘s sonst kaum wo
Derzeit tagen in Linz 400 Transplantations-Mediziner aus ganz Europa. Im Vorfeld der Veranstaltung sagte Kongress-Präsident Primar Daniel Cejka vom Ordensklinikum Elisabthinen in Linz zum derzeit wohl prominentesten Transplantations-Patienten Niki Lauda: „Die Möglichkeit, zwei Nieren und eine neue Lunge transplantiert zu bekommen, gibt‘s sonst auf der Welt kaum wo Das zeigt, wie gut die Qualität der Transplantationsmedizin in Österreich ist.“
Sein Kollege, Prof. Robert Langer, Leiter der Transplantationsgruppe im Ordensklinikum Linz, meinte dazu: „Bei Niki Lauda handelt es sich aufgrund seines Alters von 69 Jahren um eine sehr außergewöhnliche Situation. Ein Patient in diesem Alter wird sehr selten transplantiert. Das ist auch die Erklärung dafür, warum die Phase der Gesundung so lange dauert. Ein jüngerer Patient kann noch wenigen Wochen wieder nach Hause gehen. Herr Lauda braucht aufgrund seines fortgeschrittenen Alters einfach länger“.
Anfang August musste sich der 69-Jährige einer schweren Operation unterziehen, bei der ihm eine neue Lunge transplantiert wurde. Seitdem liegt Lauda auf der Intensivstation. Sein Zustand soll sich aber stetig verbessert haben, so soll er wieder „problemlos sprechen können“ und Physiotherapie machen“, heißt es etwa auf orf.at.
Zwischenzeitlich hätte er auch kurz die Intensivstation verlassen können, berichten Medien weiter. Derzeit könne er nur mit Hilfe stehen, er trainiere aber täglich, heißt es. Anfang November könnte Lauda dann in eine Reha-Klinik übersiedeln. Die Reha soll mehrere Wochen dauern.